SF-Chefredaktor Haldimann entschuldigt sich

publiziert: Donnerstag, 14. Feb 2008 / 14:13 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Feb 2008 / 16:22 Uhr

Bern - Ueli Haldimann, Chefredaktor des Schweizer Fernsehens (SF), entschuldigt sich für das beim KZ Buchenwald geführte SF-Interview mit Christoph Mörgeli. Die beiden ausgestrahlten Beiträge wurden im Archiv gesperrt und aus dem Internet entfernt.

Christoph Mörgeli lud einen SF-Journalisten nach Buchenwald zum Interview.
Christoph Mörgeli lud einen SF-Journalisten nach Buchenwald zum Interview.
2 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

SF-Chefredaktor-Blog
Zur Mörgele-Affäre, von Ueli Haldimann.
cr.blog.sf.tv/p85.html

Der Zürcher SVP-Nationalrat war in der «Mörgele»-Affäre am 6. Februar vom SF-Deutschland-Korrespondenten vor dem Hintergrund des ehemaligen KZ interviewt worden. Die Stiftung Gedenkstätte Buchenwald warf daraufhin dem Fernsehen und Mörgeli vor, Buchenwald instrumentalisiert zu haben.

Fünf Tage später nahm nun Haldimann am Mittwochabend in seinem Blog Stellung zu diesem Vorwurf. Er entschuldigte sich für das Interview. Es sei weder SF noch dem Korrespondenten darum gegangen, die Würde des Ortes und der Naziopfer in Frage zu stellen.

Mörgeli sei am Vormittag des 6. Februars per Handy von der «10 vor 10»-Redaktion kontaktiert worden, schreibt Haldimann. Zu diesem Zeitpunkt habe der SVP-Nationalrat und Historiker in einer Bibliothek in Weimar gearbeitet.

Nach eigenen Angaben habe Mörgeli für den Nachmittag seit langem einen Besuch im nahegelegenen ehemaligen KZ Buchenwald geplant gehabt. Mörgeli habe erklärt, er wolle auf diesen Besuch nicht verzichten. Der Reporter könne ihn in Buchenwald interviewen.

KZ im Hintergrund

Der SF-Berlin-Korrespondent Thomas Vogel und Mörgeli hätten sich daraufhin auf dem Parkplatz des ehemaligen KZ getroffen. Das dort aufgezeichnete Interview wurde in der «Tagesschau» und in «10 vor 10» ausgestrahlt. Im Hintergrund waren eine historische Tafel mit KZ-Insassen, der Stacheldraht um das KZ und das Krematorium mit seinem hohen Kamin zu erkennen.

Weder der Berliner SF-Korrespondent noch die Redaktionen in Zürich hätten darin ein Problem gesehen, schreibt Haldiman. «Inzwischen haben aber interne Gespräche stattgefunden, und auch die Kollegen, die in dieser Frage zunächst nicht die nötige Sensibilität hatten, sehen inzwischen, dass das falsch war.»

(fest/sda)

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