SP, FDP und CVP zufrieden, SVP unzufrieden

publiziert: Mittwoch, 4. Dez 2002 / 12:28 Uhr

Bern - Mit Ausnahme der SVP sind alle Bundesratsparteien zufrieden mit der Wahl der Genfer Staatsrätin Micheline Calmy-Rey. Für die SVP liege zurzeit nicht mehr drin, sagte SVP-Präsident Ueli Maurer.

Ruth Lüthi enttäuscht.
Ruth Lüthi enttäuscht.
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Aus seiner Sicht ist die Landesregierung nicht mehr nach dem Konkordanzprinzip, sondern politisch zusammengesetzt. Nach den Parlamentswahlen von 1999 sei ein Wechsel in der Parteienstärke eingeleitet worden, sagte Maurer. Nach der Nicht-Wahl Bortoluzzis sei der Bundesrat politisch zusammengesetzt.

SP-Präsidentin Christiane Brunner bezeichnete die Wahl von Calmy-Rey als einen sehr glücklichen Moment voller Emotionen. Sie freue sich, dass zehn Jahre später (nach Brunners Nichtwahl in den Bundesrat) nochmals eine Genferin angetreten sei und Erfolg gehabt habe, sagte Brunner. Das sei ihre Strategie gewesen, und dass diese klug war, zeige das Wahlergebnis.

Auch CVP-Präsident Philipp Stähelin ist zufrieden mit dem Ausgang der Bundesratwahl. Die neue Bundesrätin müsse sich nun bewähren. Ausschlaggebend für die Wahl der Genferin war aus seiner Sicht deren Polyvalenz. Calmy-Rey sei überall einsetzbar, sagte Stähelin. Diesen Eindruck habe sie auch in den Anhörungen hinterlassen. Er sei überzeugt, dass sie sich in der Landesregierung bewähren würden.

Für die FDP-Interimspräsidentin Christiane Langenberger ist die Bundesratswahl planmässig verlaufen. Es sei dabei wichtig gewesen, die politische Diskussion um die Rolle der SVP zu führen. Calmy-Rey sei vielfältig und zeichne sich auch durch Strategievermögen aus, sagte Langenberger.

Die unterlegene SP-Kandidatin Ruth Lüthi zeigte sich enttäuscht darüber, nicht in den Bundesrat gewählt worden zu sein. Doch sie freue sich über die Wahl der anderen sozialdemokratischen Kandidatin, Micheline Calmy-Rey, sagte sie. Dies sei gut für die Partei.

(bert/sda)

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