SP unterstützt Referendum gegen Rentenkürzung

publiziert: Donnerstag, 5. Feb 2009 / 15:08 Uhr

Bern - Die SP unterstützt das Referendum gegen die Rentenkürzung in der beruflichen Vorsorge. Sie hat dargelegt, weshalb sie die Senkung des Umwandlungssatzes bekämpft. Dabei greift sie die Lebensversicherungen an.

Den Versicherten drohe ein weiterer Verlust, so Rechsteiner.
Den Versicherten drohe ein weiterer Verlust, so Rechsteiner.
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Gemäss Parlamentsbeschluss sinkt der Mindestumwandlungssatz in der zweiten Säule (BVG) bis 2015 schrittweise auf 6,4 Prozent. Statt 7000 Franken wie heute gibt es dann pro 100000 Franken Alterskapital nur noch 6400 Franken Rente. Dagegen haben die Linke und Rentnerorganisationen das Referendum ergriffen.

An einer Medienkonferenz in Bern präsentierte der Basler SP-Nationalrat Rudolf Rechsteiner Zahlen aus den Betriebsrechnungen 2007 der Lebensversicherungen. Diese machten deutlich, dass ein erheblicher Teil der Altersvorsorge bei den Lebensversicherungsgesellschaften versickert sei.

Der «Rentenklau» belief sich laut Rechsteiner 2007 auf 540 Millionen Franken. Die SP will dem entgegenwirken. Einerseits mit einem befristeten Sanierungsmoratorium für Pensionskassen in Not, die ihre Risiken auf die Versicherten abwälzten. Eine Reihe von parlamentarischen Vorstössen sind angesagt.

Risiken auf Versicherte abgewälzt

Die von der Finanzmarktkrise gebeutelten Lebensversicherungsgesellschaften übertrügen die finanziellen Risiken vollumfänglich auf die Versicherten, hiess es an der Medienkonferenz. Dies sei darum falsch, weil es in guten Zeiten vor allem die Unternehmen gewesen seien, die profitiert hätten.

Den Versicherten drohe ein weiterer Verlust von bis zu 1,7 Milliarden Franken, sagte Rechsteiner. Der Bundesrat müsse mit einer Anpassung der Gesetzgebung dafür sorgen, dass die Überschüsse, die den Versicherten zustünden, nicht länger von den Lebensversicherungen vereinnahmt werden könnten.

(ht/sda)

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