SRG-Generaldirektor Armin Walpen tritt zurück

publiziert: Dienstag, 23. Jun 2009 / 11:18 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 23. Jun 2009 / 13:56 Uhr

Bern - An der Spitze der SRG SSR idée suisse kommt es zu zwei Rochaden. SRG-Generaldirektor Armin Walpen (61) tritt Ende 2010 in den Ruhestand. Zugleich kündigte der stellvertretende Generaldirektor Daniel Eckmann seinen Rücktritt per Ende Januar 2011 an.

Armin Walpen lässt keinen Raum für Spekulationen.
Armin Walpen lässt keinen Raum für Spekulationen.
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Mit der frühzeitigen Ankündigung seines Rücktritts wolle er Klarheit schaffen und Spekulationen den Boden entziehen, sagte Walpen im Gespräch der Nachrichtenagentur SDA. Er habe den Entscheid gemeinsam mit seiner Frau schon im November 2007 gefällt.

Schwerer Abschied

Der Abschied werde ihm schwer fallen. Die nationale Radio- und Fernsehgesellschaft der Schweiz sei ein faszinierendes Unternehmen, das ihm sehr viel gegeben habe. Noch lägen eineinhalb Jahre vor ihm, in denen er wichtige Ziele erreichen wolle.

So gelte es, die SRG bis Ende 2010 wieder auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen. Das Grossprojekt Medienkonvergenz von Radio und Fernsehen sei aufgegleist, die Qualitätsinitiative in der Umsetzung. Der Generationenwechsel sei nun ebenfalls eingeleitet.

SRG muss keinen Vergleich scheuen

«Ich werde dem Nachfolger ein aufgeräumtes Haus hinterlassen», sagte Walpen. Die SRG sei im Schweizer Markt erfolgreich und brauche den Vergleich mit Anbietern in Europa nicht zu scheuen.

Die Dienste des Schweizer Radios und Fernsehens seien auch in Zukunft unverzichtbar. Im bewegten Medienumfeld bestehe ein grosser Bedarf an Einordnung und glaubwürdiger Berichterstattung. Im Internet wolle die SRG präsent sein und ihr Angebot noch ausbauen.

Walpen habe bei seinen Zielen, die er vor dem Ruhestand noch erreichen wolle, die volle Unterstützung des Verwaltungsrates, sagte SRG-SSR-Präsident Jean-Bernard Münch. Münch ist überzeugt, dass die Rolle des Service Public trotz weiter zunehmender Zahl von Radio- und TV-Sendern noch an Bedeutung gewinnen dürfte. Der SRG-SSR-Verwaltungrat wird ab Herbst 2009 die Nachfolge von Walpen und Eckmann regeln.

Walpen steht seit 13 Jahren an der Spitze der SRG SSR idée suisse. Der 61-jährige Jurist und gebürtige Walliser hatte im Frühjahr 1996 als siebter Generaldirektor der SRG das Ruder vom Tessiner Antonio Riva übernommen.

(sl/sda)

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