SVP setzt auf Unternährer anstelle von Bühlmann

publiziert: Dienstag, 3. Apr 2007 / 07:11 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Apr 2007 / 20:53 Uhr

Luzern - Der von den Stimmberechtigten abgestrafte Luzerner Regierungsrat Daniel Bühlmann wird im zweiten Wahlgang nicht wild gegen seine Partei antreten. Er werde die zu erwartende Abnomination durch die SVP akzeptieren, sagte er.

Daniel Bühlmann kam beim Wähler nicht so gut an.
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Die Parteileitung der SVP hatte am Montagabend entschieden, der Delegiertenversammlung vom Mittwoch zu beantragen, mit Grossrat und Amtstatthalter Peter Unternährer statt mit Daniel Bühlmann in den zweiten Wahlgang zu steigen.

Der Finanzdirektor hatte am Sonntag als einziger Regierungrat die Wiederwahl nicht geschafft. Er landete bloss auf dem sechsten Platz, noch hinter der grünen Herausforderin Rosa Rumi. Die Stimmberechtigten bestraften ihn damit für mehrere Affären.

Er werde den Entscheid der Delegierten selbstverständlich akzeptieren, sagte Bühlmann den Medien. Dieser Entscheid sei absehbar. Er werde nicht wild gegen seine Partei kandidieren.

Fehlender Rückhalt

Bühlmann sagte, es sei ein unerfreulicher Moment für ihn. Über den Entscheid der Parteileitung sei er nicht enttäuscht. Die Partei habe ihn nicht entmachtet, sondern das Stimmvolk habe ihn abgewählt.

Der zweite Wahlgang findet am 13. Mai statt. Bühlmanns Amtszeit endet am 30. Juni. Er werde seine Arbeit bis dahin gewissenhaft fortsetzen, sagte er.

Die SVP-Spitze hatte am Morgen mitgeteilt, Bühlmann teile die Einschätzung, dass er nicht über genügend Rückhalt verfüge, um mit Erfolg den zweiten Wahlgang bestreiten zu können.

Neuer Kandidat

Die Delegiertenversammlung soll deshalb am Mittwoch in Horw Bühlmann die Nomination entziehen und dann einen neuen Kandidaten auf den Schild heben. Die Parteileitung schlägt als Kandidaten Peter Unternährer vor.

SVP-Parteipräsident Otto Laubacher bezeichnete auf Anfrage Unternährer als die «valabelste Persönlichkeit» für den zweiten Wahlgang. Von der CVP und der FDP erwartet er Unterstützung. Sonst steige die Gefahr, dass die grüne Rosa Rumi gewählt werde.

(bert/sda)

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