SVP startet Kandidaten-Karussell für Ogi-Nachfolge

publiziert: Mittwoch, 18. Okt 2000 / 13:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 18. Okt 2000 / 15:48 Uhr

Bern - Die SVP hat am Dienstag insgesamt 14 Namen genannt, welche für eine Nachfolge von Bundesrat Adolf Ogi in Frage kommen. Der Fraktionsvorstand werde am 28. November seine Empfehlung an die Bundesversammlung weiterreichen, sagte Parteipräsident Ueli Maurer in Bern.

Die SVP strebe weiterhin den zweiten Bundesratssitz an. Die SVP verfüge über ein grosses Reservoir an valablen Bundesrats-Kandidaten, sagte Maurer. Es seien dies aus kantonalen Regierungen der Thurgauer Regierungspräsident Roland Eberle, die Zürcher Regierungspräsidentin Rita Fuhrer, der Berner Finanzdirektor Hans Lauri sowie die Berner Volkswirtschaftsdirektorin Elisabeth Zölch und die Bündner Finanzdirektorin Eveline Widmer-Schlumpf. Aus der Bundesversammlung schlug Maurer Nationalrat Caspar Baader (BL), Nationalrat Christoph Blocher (ZH), Ständerat Christoffel Brändli (GR), Ständerat Hans Hofmann (ZH), Nationalrat Hans Kaufmann (ZH), Ständerat Samuel Schmid (BE) sowie Nationalrat Ulrich Siegrist (AG) vor. SVP-Generalsekretär Jean-Blaise Defago ergänzte die Aufzählung mit Partei-Präsident Ueli Maurer und Fraktions-Chef Walter Frey (ZH).

Die Liste sei nicht abgeschlossen sagte Maurer, konkret sei auch noch niemand für eine Kandidatur angefragt worden. Auch wenn sein Name jetzt auf der Liste stehe, gehe er davon aus, SVP-Präsident zu bleiben. Die kantonalen Parteien müssten jetzt bis am 20. November ihre Nominationen für die Nachfolge Ogis eingeben. Der Fraktionsvorstand prüfe diese dann und gebe bis am 28. November die Empfehlungen an die Bundesversammlung ab. Diese wähle den neuen Bundesrat voraussichtlich am 6. Dezember.

Über eine eventuelle Doppel-Kandidatur werde der Fraktionsvorstand entscheiden. Er gehe davon aus, dass die SVP auch nach dem 6. Dezember im Bundesrat vertreten sei. Ein zweiter Bundesratssitz sei aber nach wie vor das Ziel der SVP. Er wünsche sich einen Kandidaten, der die Standpunkte der SVP auch in aussenpolitischen Fragen im Bundesrat vertrete, sagte Maurer. Insofern würde sich ein Kandidat aus dem so genannten Blocher-Flügel eignen.

Christoph Blocher selber möchte zwar nicht Bundesrat werden, stelle sich aber zur Verfügung, wenn die Partei dies wünsche, wie Maurer erklärte. Zu der Möglichkeit eines zweiten Zürcher Bundesrates zeigte sich Maurer wegen des Anti-Zürcher-Reflexes skeptisch, allerdings würden die guten Kandidaten aus diesem Kanton dafür sprechen. Der Parteipräsident bedauerte den Rücktritt von Ogi, seine zupackende Art werde im Bundesrat fehlen. «Wir verlieren mit Adolf Ogi einen Begleiter und Kameraden, den wir trotz aller politischen Differenzen sehr geschätzt, ja sogar geliebt haben», sagte Maurer. Ende

(bb/sda)

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