Saakaschwili stellt Führung in Adscharien Ultimatum

Der Präsident forderte für sich und alle Regierungsbeamten das Recht auf Einreise nach Adscharien. Ausserdem verlangte er die Abhaltung von Wahlen in der halbautonomen Region.

Saakaschwili sagte nicht, was bei einem Verstreichen des Ultimatums passieren werde. Der Konflikt war entflammt, als adscharische Sicherheitskräfte Saakaschwili am Samstagabend die Einreise nach Adscharien verwehrten. Die georgischen Streitkräfte wurden in der Folge in Alarm versetzt.

Russland warnte Georgien vor einem militärischen Eingreifen in Adscharien. Es gibt Grund zur Annahme, dass Tiflis Gewalt anwenden will, erklärte das Aussenministerium in Moskau. Die russischen Truppen in der adscharischen Hauptstadt Batumi ihrerseits verstärkten den Schutz ihrer Kasernen.

Anhänger des adscharischen Machthabers Aslan Abaschidse hätten in Batumi Panzer aufgefahren, berichteten georgische Medien. Die Zivilbevölkerung werde bewaffnet.

Abaschidse selbst sagte in Moskau, Saakaschwili habe ihm angedroht, sein Flugzeug bei einer Rückkehr nach Batumi abschiessen zu lassen. Saakaschwili wolle ihn stürzen, wie er im vergangenen Jahr Präsident Eduard Schewardnadse gestürzt habe, sagte Abaschidse.

(fest/sda)