Saddams Neujahrs-Rede

publiziert: Dienstag, 4. Mrz 2003 / 11:06 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Mrz 2003 / 15:39 Uhr

Bagdad/Kairo - Präsident Saddam Hussein hat die Iraker in seiner mit Spannung erwarteter Neujahrs-Rede des islamischen Kalenders aufgefordert, sich an den frühen Muslimen ein Beispiel zu nehmen. Diese hätten ihre Gemeinschaft mit der Waffe in der Hand gegen die Ungläubigen verteidigt.

Saddam Hussein appelliert an das Gewissen seines Volk.
Saddam Hussein appelliert an das Gewissen seines Volk.
Saddam Husseins Rede wurde heute Morgen Dienstag um 9 UHR (MEZ) am Staatsfernsehen verlesen. Weiter hiess es in der Rede, die Iraker sollten den Weg des Glaubens und des "Heiligen Krieges" wählen.

In seinem religiösen Vortrag konzentrierte sich Saddam Hussein auf die "Hidschra", die Übersiedlung Mohammeds von Mekka nach Medina, an der sich der islamische Mondkalender orientiert. Indirekt verglich er die Iraker mit den Anhängern des Propheten in Medina und die "Feinde" mit den Mohammed feindlich gesinnten Bewohnern seiner Vaterstadt Mekka.

In der Rede fehlte jeder direkte Bezug zu den Kriegsdrohungen der USA gegen Irak. Auch die Verschrottung der Kurzstreckenraketen erwähnte der irakische Präsident nicht. Allerdings kündigte das Informationsministerium in Bagdad an, Irak wolle am Dienstag mindestes zwei weitere seiner Kurzstreckenraketen vom Typ El Samud 2 zerstören.

Zwei oder drei Flugkörper und ein Raketenwerfer sollten unter UNO-Aufsicht unschädlich gemacht werden. Die Verschrottung sei bereits im Gange. Bislang wurden demnach insgesamt 16 der umstrittenen Raketen zerstört.

Laut UNO überschreiten sie die erlaubte Reichweite von 150 Kilometern. Irak soll mehr als hundert dieser Raketen besitzen. Die US-Regierung bezeichnet die Raketenzerstörung als Täuschungsmanöver.

(sda/dpa/afp)

(bsk/sda)

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