Sadist von Romont wird nicht bedingt entlassen

publiziert: Montag, 2. Dez 2002 / 16:49 Uhr

Sitten - Der als Sadist von Romont bekannte Michel Peiry bleibt hinter Gittern. Der Kanton Wallis hat eine bedingte Entlassung abgelehnt. Peiry war 1989 zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt worden.

Der Verurteilte muss die Psychotherapie um weitere zehn Jahre fortsetzen, bevor auf ein neues Gesuch um bedingte Entlassung eingetreten wird. Diesen Entscheid fällt die Kommission für bedingte Entlassungen des Kantons Wallis, wie sie mitteilte.

Dem Entscheid ging eine 15-monatige Untersuchung voraus, bei der insbesondere die Gemeingefährlichkeit Peirys begutachtet wurde. Dabei wurden aus Sicht der Gesellschaft Vor- und Nachteile einer Lockerung des Vollzugsregimes abgewogen, wie es in der Mitteilung heisst.

Mit der Verweigerung folgte die Kommission den Empfehlungen der Experten des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Genf. Michel Peiry war am 1. Mai 1987 im Kanton Freiburg verhaftet worden. Er hatte gestanden, zwischen 1981 und 1987 mindestens fünf Jugendliche - meist junge Autostopper - getötet und weitere gefoltert zu haben.

(fest/sda)

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