Sanya Richards siegt endlich über 400 m

publiziert: Dienstag, 18. Aug 2009 / 20:13 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Aug 2009 / 21:48 Uhr

Sanya Richards (24) hat es endlich geschafft. Die 400-m-Läuferin aus den USA gewann an den Weltmeisterschaften in Berlin in der Jahresweltbestzeit von 49,00 ihre erste Einzel-Goldmedaille an einem Grossanlass.

Sie siegte vor Shericka Williams, der Olympia-Zweiten aus Jamaika, und Antonia Kriwoschapka (Russ). Die Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Christine Ohuruogu aus Grossbritannien belegte in 50,21 Sekunden nur den fünften Platz.

Für Richards, die seit Zürich 2004 kein 400-m-Rennen im Rahmen der Golden League mehr verloren hat, ging damit nach Jahren der Enttäuschungen ein Traum in Erfüllung. 2006 und 2007 knackte sie den Millionen-Jackpot, mit 48,70 Sekunden ist sie die schnellste Läuferin im 21. Jahrhundert, doch an Grossanlässen blieb ihr bisher der ganz grosse Triumph verwehrt. 2005 holte die gebürtige Jamaikanerin nur Silber, 2007 war sie an den US-Trials aufgrund einer Gefässkrankheit ausgelaugt und konnte sich nicht für die WM qualifizieren. Und im letzten Jahr bei Olympia in Peking gewann sie nur Bronze.

Im Speerwerfen der Frauen kam das Gastgeberland zu seiner ersten Goldmedaille. Die Deutsche Steffi Nerius krönte ihre glanzvolle Karriere mit ihrem ersten WM-Gold. Die 37-Jährige, die bisher dreimal WM-Bronze gewonnen hatte, schleuderte gleich im ersten Versuch den Speer auf 67,30 m und machte damit die Sensation perfekt. Die Konkurrenz biss sich an Nerius' Weite die Zähne aus. Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Barbora Spotakova verlor den Titel, gewann mit 66,42 m aber Silber vor der Jahresbesten Maria Abakumowa (Russ).

Kerron Clement über 400 m

Seinen Titel verteidigen konnte der Amerikaner Kerron Clement über 400 m Hürden. Der 1998 aus Trinidad & Tobago nach Texas ausgewanderte Clement stellte mit 47,91 eine Jahresweltbestzeit auf. Silber holte überraschend der Puerto Ricaner Javier Culson, der mit 48,08 Bershawn Jackson in die Schranken wies.

Im Dreisprung der Männer verhinderte der Brite Phillips Idowu den Titel-Hattrick des Portugiesen Nelson Evora. Der Olympiazweite revanchierte sich mit der Jahresweltbestleistung von 17,73 m für die Niederlage von Peking gegen Evora, der sich mit 17,55 m und Silber begnügen musste. Bronze ging mit 17,36 m an den Kubaner Alexis Copello.

Über 3000 m Steeple waren einmal mehr die Kenianer nicht zu schlagen. Der Jahresschnellste Ezekiel Kemboi siegte in 8:00,43 und sorgte für den achten WM-Triumph seines Landes seit 1983 auf dieser Distanz. Silber ging an seinen Landsmann Richard Kipkemboi Mateelong (8:00,89). Bouabdellah Tahri aus Frankreich verbesserte in 8:01,18 seinen eigenen Europarekord und verhinderte damit den dritten Dreifach-Triumph Kenias in der WM-Geschichte. Titelverteidiger und Olympiasieger Brimin Kipruto (Ken) musste sich mit Platz 7 begnügen.

Erster Dopingfund

Überschattet wurde das Rennen vom ersten Dopingbefund der WM. Der Marokkaner Jamal Chatbi war nach Angaben des marokkanischen Verbandes positiv auf das Anabolikum Clenbuterol getestet und kurz vor Beginn des Laufs von der Startliste genommen worden. Der 25-Jährige hatte in seinem Vorlauf am Sonntag in 8:20,26 den zweiten Platz belegt.

(smw/Si)

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