Sarah Meier startet mit Samba in Saison

publiziert: Donnerstag, 5. Nov 2009 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Nov 2009 / 16:07 Uhr

Sechs Wochen später als geplant startet Sarah Meier morgen (Freitag) beim Grand Prix in Nagano in die Olympia-Saison. Die EM-Zweite von 2007 und 2008 will sich zum zweiten Mal nach 2006 für den GP-Final der besten sechs Läuferinnen qualifizieren.

Hatte mit Verletzungen zu kämpfen: Sarah Meier.
Hatte mit Verletzungen zu kämpfen: Sarah Meier.
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Um dieses Ziel zu erreichen, muss Meier in Nagano und zwei Wochen später beim GP in Kitchener (Ka) wohl zweimal den Sprung aufs Podest schaffen. Dies dürfte alles andere als einfach werden, hatte die 25-jährige Bülacherin doch einmal mehr mit einer Verletzung zu kämpfen. Vor dem geplanten Saisonstart bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf Ende September entzündete sich ein Überbein am Fuss, weshalb Meier während beinahe eines Monats nur neben dem Eis trainieren konnte. Zudem erkrankte sie an einer Grippe.

«Ich hoffe, dass nun alles Negative für diese Saison vorbei ist und ich wieder zurück auf den guten Weg finde», sagte die Zürcher Unterländerin, die immerhin auf eine gute Vorbereitung im Frühling und Sommer zurückblickt. Obwohl die Zeit für Japan «sehr knapp» war, wolle sie voll angreifen. Neben einer guten Platzierung strebt Meier in Nagano 153 Punkte (ihre PB liegt bei 171,88) an. Damit hätte sie - abgesehen von einer Formbestätigung an der EM im Januar in Tallinn - die Selektionskriterien von Swiss Olympic für die Winterspiele in Vancouver erfüllt.

Start ins Kurzprogramm

Heute steht für Meier das Kurzprogramm an; sie läuft weiterhin den Samba der vergangenen Saison. Am Samstag wird sie dann zum ersten Mal die neue Kür «Romeo und Julia» präsentieren. Es sind Stücke aus dem Film und dem Ballett. «Jetzt war der richtige Zeitpunkt, um ein bekanntes Stück zu nehmen», so die Olympia-Achte von 2006. Die Auswahl der Musik sei dieses Jahr besonders schwierig gewesen. Am Ende habe sie einen Bauchentscheid getroffen. Meier wird die Geschichte «etwas anders» erzählen. «Ich werde am Schluss nicht sterben, sondern höre auf dem Höhepunkt auf.»

Meier ist in Nagano gefordert, denn das Teilnehmerfeld ist stark. Als Topfavoritin startet die Einheimische Miki Ando; die Weltmeisterin von 2007 und WM-Dritte von 2009 gewann heuer bereits den GP in Moskau. Weitere ernsthafte Gegnerinnen sind Yukari Nakano (Jap), Europameisterin Laura Lepistö (Fi), Junioren-Weltmeisterin Alena Leonowa (Russ) und Ashley Wagner (USA).

(pad/Si)

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