Sarkozy schliesst Atom-Abkommen mit Libyen

publiziert: Mittwoch, 25. Jul 2007 / 23:18 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Jul 2007 / 23:48 Uhr

Paris - Frankreich und Libyen haben eine Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie vereinbart. Während des Libyen-Besuchs von Präsident Nicolas Sarkozy wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Ziel von Sarkozys Reise war eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Erdöl-Förderland Libyen.
Ziel von Sarkozys Reise war eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Erdöl-Förderland Libyen.
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Ziel der Vereinbarung sei der Bau eines Atomkraftwerks in dem nordafrikanischen Land, das Energie zur Meerwasser-Entsalzung liefern solle, sagte der Generalsekretär des Elysée-Palastes, Claude Guéant, in Tripolis.

Sarkozy traf in Tripolis Staatschef Muammar el Gaddafi nur einen Tag nach der Freilassung der jahrelang inhaftierten bulgarischen Krankenschwestern aus Libyen.

Ziel von Sarkozys Reise war eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Erdöl-Förderland Libyen. Sarkozy kündigte an, Libyen bei der Rückkehr in das «Konzert der Nationen» helfen zu wollen.

Gegenleistung?

Die Anti-Atombewegung «Sortir du nucléaire» warf Sarkozy vor, er habe bei der Befreiung der Krankenschwestern als Gegenleistung Hilfen beim Aufbau libyscher Atomkraftwerke angeboten.

Sarkozy scheine schon vergessen zu haben, dass es sich beim libyschen Revolutionsführer Gaddafi um einen Diktator handle. «Zivile Atomtechnologie an Libyen zu liefern, bedeutet dem Land zu helfen, Atomwaffen zu bauen», betonte die Organisation.

Rüstungszusammenarbeit

Während des Besuches wurde eine Reihe weiterer Vereinbarungen getroffen. So unterzeichneten der französische Aussenminister Bernard Kouchner und sein libyscher Kollege Abdurrahman Shalgham ein partnerschaftliches Rahmenabkommen und ein Abkommen zur Rüstungszusammenarbeit.

Des weitern wurden unter anderem eine Wissenschafts- und eine Bildungsvereinbarung unterzeichnet, wie Präsidentensprecher David Martinon erklärte. Nach Libyen reist Sarkozys Regierungsdelegation nach Senegal, Südafrika und dem Kongo weiter.

(fest/sda)

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