Saudi-Arabien und UNO holen Diplomaten aus Jemen heraus
Washington - Mehrere arabische Staaten und die UNO bringen ihre Diplomaten aus dem umkämpften Jemen in Sicherheit. Die saudiarabische Marine holte Dutzende Diplomaten mehrerer Länder aus der Hafenstadt Aden ab.
Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait hatten ihre Botschaften nach Aden verlegt, nachdem Huthi-Milizen Jemens Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
In Sanaa begann die UNO damit, über 100 Mitarbeiter auszufliegen. Sie sollten auf mehrere Länder der Region verteilt werden, sagte ein UNO-Mitarbeiter.
Luftangriffe fortgesetzt
In der Nacht zum Samstag setzte die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition derweil ihre Angriffe in Sanaa fort. Die dritte Nacht in Folge erschütterten Explosionen die Hauptstadt, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Die Angriffe dauerten die ganze Nacht über an und waren gegen 04.00 Uhr beendet.
Laut Augenzeugen waren es die schwersten Bombardierungen seit Beginn der Luftangriffe. «Das war eine Nacht mit intensiven Bombardierungen», sagte eine Ausländerin, die für eine humanitäre Organisation Sanaa arbeitet. «Die Menschen wollen fliehen, aber es gibt keine Flugzeuge, um den Jemen zu verlassen.»
Die Luftangriffe der Koalition haben im Jemen bereits Dutzende Todesopfer gefordert. Allein in Sanaa seien bis zu 34 Menschen gestorben, teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Samstag mit. Elf Tote seien bereits identifiziert worden, unter ihnen zwei Frauen und zwei Kinder.
Vormarsch soll gestoppt werden
Die Koalition hatte am Donnerstag Luftangriffe auf die schiitische Huthi-Miliz und deren Verbündete gestartet, um deren weiteren Vormarsch zu stoppen. Die Rebellen hatten Sanaa im September unter ihre Kontrolle gebracht und waren in den vergangenen Wochen weiter nach Süden vorgerückt.
Riad unterstützt den jemenitischen Präsidenten Abd Rabo Mansur Hadi und wirft dem Iran sowie Jemens Ex-Präsident Ali Abdallah Saleh vor, die Huthi-Rebellen zu unterstützen.
Die Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga wollten sich am Samstag im ägyptischen Scharm el-Scheich mit der Jemen-Krise befassen. Saudi-Arabien bemüht sich um eine Resolution, die ein militärisches Eingreifen gegen die Huthis unterstützt.
(jbo/sda)
Nach der Kriegsmaterialverordnung der Schweiz sind Rüstungsexporte an Staaten klar und unmissverständlich verboten, wenn „das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist.“, oder „die Menschenrechte systematisch und schwerwiegend verletzen“.
Ich denke die verantwortlichen Politiker und Politikerinnen in Bern und auch in Zürich haben während ihrer Schulzeit lesen und schreiben gelernt, so dass sie den Text der Kriegsmaterialverordnung verstehen. Wenn nicht kann ihnen ihre Sekretärin auf die Sprünge helfen und ihnen erklären, dass nach dieser Verordnung Waffenexporte an Staaten die Kriege führen, wie die USA und andere Nato Staaten, und an Regime im Nahen Osten verboten sind. Die Bürokraft kann ihnen auch sicher erklären warum Rüstungsexporte auch an die USA nicht erlaubt sind, da dieser Staat Verdächtige in Afghanistan, Pakistan, dem Jemen und in Somalia mit Drohnen umbringen lässt. Bei diesen heimlichen Drohnenangriffen sind schon auch schon einige tausend Zivilisten umgekommen.
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
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