Saufgelage am Münchner Oktoberfest: Oans Zwoa gsuffa

Die Menschenmenge feiert in den vollgestopften Festzelten bis die Bänke brechen. Mit der Mass in der Hand, der Leidenschaft zu singen und zu schaukeln, verstehen sich die feier- und lebenslustigen Leute, selbst wenn man vom Nachbartisch ein, zwei, oder auch drei Mal einen in Lederhosen gekleideten Mann auf seinem Tisch findet.

Es werden Lieder gesungen, solange diese deutsch sind, denn sonst versteht der typische alt-Bayer sie nicht, da dieser nur sein sehr stark akzentuiertes Deutsch versteht.

Läuft man also zu einem der Eingänge rein, so findet man auf den Wiesen neben der Fussgängerzone, eine mit schlafenden Menschen belegte Wiese.

An der Bavaria vorbei kommt man in den Menschentumult, der wie verrückt Richtung eines der Festzelte drückt. Die Wiesn ist schon ein Jahr im Voraus vollkommen ausgebucht, wie es auch den meisten Hotels in München geht. Wenn man keine Reservierung hat, in keines der Festzelten, so muss man morgens um 7 Uhr vor dem Zelt warten, um dann um spätestens 16:30 Uhr wieder raus zufliegen, da dann die reservierten Tische von den Leuten in Besatz genommen werden. Wer jedoch schon um acht Uhr morgens anfängt zu trinken, schafft es kaum bis halb fünft auf den Beinen zu sein.

Im Endeffekt bleibt nur zu sagen: das Münchner Oktoberfest war eine gebührende Feier für den 200sten Hochzeitstag des Ludwig von Bayerns mit seiner Prinzessin Therese von Hildburghausen.

 

 

(Lynn Egger/jump-on-stage.com)