«Wer in das Bachbett klettert, begibt sich in Lebensgefahr»,
schrieb die Firma bisher auf den Warnschildern. Daran ändert sich
nichts. Wegen der Wasserfassung und dem Öffnen der Schleusen kann
der Bach innert Sekunden stark anschwellen. Das wurde im letzten
Sommer zwei Canyonisten aus der Deutschschweiz zum Verhängnis.
Die Ofima hat nun in Osogna einen Massnahmenkatalog vorgestellt,
mit dem solche Unfälle in Zukunft vermieden werden sollen. Das
Hauptaugenmerk wird dabei auf eine verbesserte Information gelegt.
Hinweisschilder, eine Internetseite und telefonische Auskunft
informieren in Zukunft, wann mit einem Ansteigen des Wasserspiegels
gerechnet werden muss.
Das Entleeren der Staubecken sei aber nur bis zu einem bestimmten
Grad kontrollierbar, sagt der Stromproduzent. Aus diesem Grund
hatte das Unternehmen schon vor zwei Jahren beim Kanton vergeblich
ein Canyoningverbot für derartige Wasserläufe beantragt.
(kil/sda)