Schaffhausen bleibt in der Axpo Super League

Deren Anhänger hatten bis dahin wenig Grund zur Freude gehabt. Obwohl nach dem 1:1 im Hinspiel in der Pflicht brachte der letztjährige Aufsteiger kaum eine vernünftige Aktion zustande.

So wurde Vaduz´ Goalie Carlos Silva erst nach über einer Stunde erstmals halbwegs gefordert. Der FC Vaduz zeigte sich bis zum Rückstand nahezu gleich passiv und hatte seine beste Chance in der 87. Minute, als der eingewechselte Fabio D´Elia das Kunststück fertig brachte, innerhalb des Fünfmeterraums das beinahe leere Tore zu verfehlen.

Kein ansprechendes Spiel

Die beiden Mannschaften warben nur in der Schlussphase für die zum zweiten Mal ausgetragenen Barrage-Spiele.

Vaduz setzte ab der 75. Minute alles daran, nicht zum zweiten Mal in Folge an der letzten Hürde zur Axpo Super League zu scheitern. Bis auf die Aktion von D´Elia schaute aber kaum Nenneswertes heraus.

Es war vielmehr der FC Schaffhausen, der die besseren Chancen zum zweiten Tor hatte. Doch sowohl Enzo Todisco (74.) als auch Albert Bunjaku (78.) liessen alleine vor dem gegnerischen Goalie die Nervenstärke vermissen.

Todisco immerhin beteiligt

Immerhin kann Todisco für sich in Anspruch nehmen, entscheidend am 1:0 beteiligt gewesen zu sein.

Der Topskorer der Nordostschweizer dribbelte auf der linken Seite erfolgreich, wurde ein erstes Mal im Strafraum penaltywürdig gefoult und ein zweites Mal knapp ausserhalb.

Den Freistoss führte Antonio Dos Santos geschickt aus. Der Brasilianer spielte an der Strafraumgrenze den freistehenden Senn an, der herrlich traf.

Keine zwingende Aktionen

Senns Auftritt war der Höhepunkt einer enttäuschenden Darbietung beider Mannschaften. Kaum einmal bekamen die Zuschauer, zwingende Aktionen zu sehen.

Die Trainer hatten offensichtlich ihr Hauptaugenmerk auf die defensive Stabilität gerichtet, waren in erster Linie darauf bedacht, dem Gegner keinen Raum für Konterangriffe zu lassen.

Der FC Vaduz war um eine Spur aktiver, nichts erinnerte aber an den Sturmlauf, den sie in der zweiten Halbzeit in Schaffhausen vorgeführt hatten. Ein Schuss von Marco Perez innerhalb des Strafraums nach einer Kombination über die linke Seite (10.) blieb lange die aufregendste Szene der Partie.

Vaduz - Schaffhausen 0:1 (0:0)
Rheinpark. -- 5066 Zuschauer (ausverkauft/Stadionrekord). -- SR Leuba. -- Tor: 73. Senn 0:1.

Vaduz: Silva; Martin Stocklasa, Hasler, Nuorela, Gohouri; Zarn, Perez, Obradovic (53. Rivera), Weller (66. Polverino); Burgmeier, Pohja (74. D´Elia).

Schaffhausen: Herzog; Miladin, Sereinig, Leu, Fernando; Tsawa; Senn (84. Maric), Truckenbrod (66. Ademi), Dos Santos; Bunjaku, Todisco (89. Mieville).

Bemerkungen: Vaduz ohne Telser (gesperrt), Michael Stocklasa, Bismark und Fischer (alle verletzt). Schaffhausen ohne Pesenti (verletzt). Verwarnungen: 11. Truckenbrod (Unsportlichkeit). 16. Obradovic (Foul). 44. Tsawa (Foul). 69. Miladin (Foul). 70. Polverino (Foul).

(rr/Si)