Schaffhauser Premiere und Pläne

publiziert: Samstag, 1. Okt 2005 / 15:28 Uhr

Schaffhausen betritt heute erstmals in der Vereinsgeschichte die Champions-League-Bühne. Der Premiere gegen den kroatischen Titelhalter RK Zagreb fiebert allen voran Kadetten-Coach Goran Perkovac entgegen.

Schaffhausens Trainer Goran Perkovac fiebert dem heutigen Spiel entgegen.
Schaffhausens Trainer Goran Perkovac fiebert dem heutigen Spiel entgegen.
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In und ausserhalb Zagrebs beschäftigt sich kaum jemand mit dem Schweizer Handball. Die Ausnahme der Regel verkörpert Perkovac. Mit diesem Namen können alle etwas anfangen, der Captain des kroatischen Olympiasieger-Teams ist noch immer ein Begriff. «Mich kennen sie schon, aber ihre Meinung über das Schweizer Niveau ist nicht hoch. Die gehen von einem lockeren Sieg aus», kennt Perkovac die selbstbewusste Mentalität seiner Landsleute.

Das Duell gegen den zweifachen Meistercupsieger (1992 und 1993) und vierfachen Champions-League-Finalisten schätzt Perkovac aber unabhängig seiner Wurzeln als hochinteressant ein. «Es ist nur schon deshalb ein besonderes Spiel, weil damit für die Schaffhauser die erste Champions League beginnt. Wir alle werden topmotiviert sein.»

Wichtig: Guter Start

Mit einem guten Start sei sehr viel möglich. «Gegen Bitola können wir zweimal gewinnen.» Dann würde der Schweizer Meister seinem erklärten Ziel nahe rücken, Platz 3 und damit den Verbleib im Cupsieger-Cup zu erreichen. Unbestrittener Favorit der Gruppe ist San Antonio (Sp).

Eine markante Steigerung zum nationalen Rhythmus ist für den Coup zum Auftakt hingegen zwingend. Erst gegen 60 Prozent ihres Potenzials hätten sie bislang abgerufen, denkt Perkovac. Die Absenzen der seit Monaten rekonvaleszenten Aufbauer Klimciauskas und Szczucki fallen trotz prominenter Besetzung ins Gewicht.

Zagreb mit vielen Internationalen

Gegen Zagreb, das mit Niska Kaleb, Drago Vukovic, Denis Spoljaric, Slavko Goluza, Nikola Blazicko und Zlatko Horvat sechs kroatische Nationalspieler beschäftigt, genügt SHL-Durchschnitt sicher nicht - auch wenn Perkovac den letzten Cupsiegercup-Finalisten nicht zu den Top 8 Europas zählt.

«Ihre Deckung ist sehr, sehr stark, im Angriff sind sie allerdings trotz fast zehn Nationalspielern berechenbar», hat Perkovac beim Studium zweier Videos erkannt. In seinem Sinn wäre deshalb, wenn die gleichermassen internationale wie routinierte Kadetten-Auswahl der Zagreber Offensive mit einer kompromisslosen Abwehr begegnen würde. «So können wir den einen oder anderen Gegenstoss einleiten.»

In dieser Saison steht für die ambitionierten Schaffhauser eine erste Kontaktnahme mit der internationalen Prominenz im Programm -- quasi eine Standortbestimmung auf hohem Niveau. Mittelfristig fordert Goran Perkovac mehr. Er träumt davon, dass die Kadetten zu einer europäischen Adresse reifen. «Das Ziel muss sein, zwei, drei Weltklassespieler zu holen.» Zukunftsmusik; denn heute sitzt der Vertreter der Spitzenklasse auf der Schaffhauser Bank.

Gruppe G: Kadetten Schaffhausen, Portland San Antonio (Sp), Zagreb, Bitola (Maz).

Spielplan. 1. Runde. Samstag, 1. Oktober, 18.00 Uhr: Kadetten Schaffhausen - Zagreb. -- 2. Runde. Samstag, 8. Oktober, 17.00 Uhr: Bitola - Kadetten Schafhausen. -- 3. Runde. Samstag, 15. Oktober, 18.00 Uhr: Portland San Antonio - Kadetten Schaffhausen. -- 4. Runde. Samstag, 22. Oktober, 18.00 Uhr: Kadetten Schaffhausen - Bitola. -- 5. Runde. Sonntag, 6. November, 18.00 Uhr: Zagreb - Kadetten Schaffhausen. -- 6. Runde. Samstag, 12. November, 18.00 Uhr: Kadetten Schaffhausen - Portland San Antonio.

Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Achtelfinals, der Drittplatzierte spielt im Cupsieger-Cup weiter.

(Sven Schoch/Si)

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