Scharfe Kritik an US-Geheimdienst

publiziert: Donnerstag, 31. Mrz 2005 / 20:36 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Mrz 2005 / 21:03 Uhr

Washington - Die Arbeit der US-Geheimdienste vor dem Irak-Krieg ist von einer Regierungskommission aufs schärfste kritisiert worden.

Die USA wisse Besorgnis erregend wenig über Waffenprogramme anderer Staaten.
Die USA wisse Besorgnis erregend wenig über Waffenprogramme anderer Staaten.
Die Geheimdienste hätten bei fast allen ihren Einschätzungen zum Thema Massenvernichtungswaffen völlig falsch gelegen.

Das neunköpfige Gremium mit einem konservativen Richter und einem ehemaligen demokratischen Senator an der Spitze warnte zugleich, dass die USA Besorgnis erregend wenig über Waffenprogramme und mögliche Bedrohungen durch andere Staaten wüssten. Der Bericht wurde dem US-Präsidenten George W. Bush zugeleitet.

Insgesamt handle es sich um ein grosses Versagen, bringt die von Bush eingesetzte Kommission ihre Erkenntnisse über die Mängel und Fehler vor dem Irakkrieg auf den Punkt. Bush hatte den Krieg anfangs ausschliesslich mit der Existenz von Waffenvernichtungswaffen begründet.

Versagen durch Unfähigkeit

Das Versagen sei auf Unfähigkeit zurückzuführen, fundierte Informationen zu sammeln, heisst es weiter. Es seien gravierende Fehler bei der Analyse gesammelter Daten gemacht worden. Die Kommission weist darauf hin, dass es nach wie vor an geeignetem Personal zum Sammeln von Informationen vor Ort fehle.

Das Gremium, dem auch der republikanische Senator John McCain angehörte, ruft zu drastischen Verbesserungen auf. Insgesamt decken sich die Schlussfolgerungen weitgehend mit denen einer Kongresskommission, die im vergangenen Jahr ihre Untersuchungsergebnisse vorlegt hatte.

Reform

Als Folge war eine Reform der Geheimdienste eingeleitet und als Kernstück erstmals ein nationaler Geheimdienstdirektor zur Koordination und Überwachung der Arbeit aller 16 US-Spionagebehörden berufen worden.

Bush ging vor Journalisten nicht auf Einzelheiten des Berichts ein. Er stimme mit der Kommission darin überein, dass die Geheimdienste tief greifend reformiert werden müssten, um auf die Bedrohungen des 21. Jahrhunderts eingestellt zu sein, sagte Bush lediglich.

(bert/sda)

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