Scharon befiehlt Armee-Rückzug mit Ausnahmen

publiziert: Montag, 15. Apr 2002 / 22:07 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Apr 2002 / 07:29 Uhr

Jerusalem - Die israelische Armee wird sich binnen einer Woche aus den besetzten Autonomiegebieten im Westjordanland zurückziehen. Ausnahme seien Bethlehem und Ramallah, sagte Israels Ministerpräsident Ariel Scharon in einem CNN-Interview.

Ariel Scharon.
Ariel Scharon.
Der Abzug aus Bethlehem hänge davon ab, wann sich die in der Geburtskirche verbarrikadierten palästinensischen Kämpfer ergäben, sagte Scharon dem US-Fernsehsender CNN. In Ramallah müssten die Mörder des israelischen Tourismusministers Rechawam Seewi übergeben werden.

Der Abzug aus Nablus, der grössten Stadt im Westjordanland, dürfte weniger als eine Woche dauern, sagte er. Dschenin könne binnen weniger Tage geräumt werden.

Scharon sagte zudem, dass die von ihm vorgeschlagene Regionalkonferenz über einen Nahost-Frieden auf der Ebene der Aussenminister ohne die Staats- und Regierungschefs in einigen Wochen beginnen könnte.

Diese Möglichkeit hatte US-Aussenminister Colin Powell ins Spiel gebracht. Scharon bekräftigte seine Auffassung, dass mit dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat kein Friede erreicht werden könne.

Die israelische Armee hat den als Intifada-Führer bekannten Vorsitzenden der Fatah-Bewegung im Westjordanland, Marwan Barguti festgenommen. Eine Armeeinheit fasste den gesuchten Barguti in Ramallah.

In Genf hat die UNO-Menschenrechtskommission in einer Resolution Israel "Massentötungen" von Palästinensern vorgeworfen. Gegen die Erklärung stimmten unter anderem Deutschland und Grossbritannien.

Derweil hat die israelische Armee hat nach Darstellung der UNO die Verteilung von dringend benötigten Hilfsgütern an Insassen des Flüchtlingslagers Dschenin verhindert. Ein Konvoi des Hilfswerkes der Vereinten Nationen musste das Lager verlassen ohne die mitgebrachten Hilfsgüter ausladen zu dürfen.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat im Flüchtlingslager von Dschenin mit der Bergung der Leichen begonnen. Rund zehn Mitarbeiter des IKRK und des palästinensischen Roten Halbmondes wurden in das Lager gelassen.

Die Bergung der Leichen gestalte sich äusserst schwierig, sagte ein IKRK-Sprecher. Gefährlich seien etwa drohende Erdrutsche. Zudem bestehe Expolosionsgefahr.

(sk/sda)

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