Nahost-Konflikt
Scharon ist 'zufrieden' über den Abbruch der Zinni-Mission
publiziert: Sonntag, 27. Jan 2002 / 09:23 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Jan 2002 / 11:40 Uhr
Jerusalem/Gaza - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon ist nach Angaben seines Büros "zufrieden" über die US-Entscheidung, die Vermittlungsmission des Sondergesandten Anthony Zinni vorerst auf Eis zu legen.
Gleichzeitig hiess es in der Stellungnahme des Büros von Scharon, Israel unterstütze die Mission Zinnis grundsätzlich. Aus dem Umkreis des israelischen Aussenministers Schimon Peres verlautete hingegen Kritik an der US-Entscheidung. Sie bedeute, dass "die USA beschlossen haben, dass beide Seiten weiter bluten können".
Zinni soll nach israelischen Presseberichten Palästinserpräsident Jassir Arafat einen "unreformierten Lügner" und "Mafia Boss" genannt. Dagegen habe er von Scharon nur in wärmsten Tönen gesprochen und ihn einen "Papa Bär" genannt, der ihm während seiner Vermittlungsbemühungen in der Region stets geholfen habe.
Palästinenser unter Beschuss
Israelische Soldaten beschossen unterdessen mehrere Palästinenser im Grenzbereich zwischen Israel und dem Gazastreifen mit Panzergranaten. Die Gruppe habe versucht, unter dem Grenzzaun zu graben und dort offenbar einen Sprengsatz zu deponieren. Mehrere Palästinenser seien getroffen worden, hiess es.
Israelische Artillerie beschoss auch Ziele im nördlichen Gazastreifen im Bereich der Orte Bet Lahia und Bet Chanun. Zuvor hatten militante Palästinenser mehrfach Mörsergranaten auf israelische Siedlungen im südlichen Teil des Gazastreifens abgeschossen.
Bei Ramallah töteten israelische Soldaten einen Palästinenser getötet. Der 29-jährige Zivilist sei an einer Strassensperre der Armee von Schüssen tödlich getroffen worden, teilte ein palästinensischer Spitalvertreter mit.
Liste der Terrororganisationen
Wie "Haaretz" weiter berichtet, plant die US-Regierung inzwischen, den bewaffneten Arm der Fatah-Bewegung Arafats, die "Al Aksa Märtyrer Brigade" auf die Liste von Organisationen zu setzen, die den Terrorismus unterstützen. Die "Al Aksa Brigaden" haben sich in den vergangenen Wochen zu mehreren Terroranschlägen in Israel bekannt.
Zinni soll nach israelischen Presseberichten Palästinserpräsident Jassir Arafat einen "unreformierten Lügner" und "Mafia Boss" genannt. Dagegen habe er von Scharon nur in wärmsten Tönen gesprochen und ihn einen "Papa Bär" genannt, der ihm während seiner Vermittlungsbemühungen in der Region stets geholfen habe.
Palästinenser unter Beschuss
Israelische Soldaten beschossen unterdessen mehrere Palästinenser im Grenzbereich zwischen Israel und dem Gazastreifen mit Panzergranaten. Die Gruppe habe versucht, unter dem Grenzzaun zu graben und dort offenbar einen Sprengsatz zu deponieren. Mehrere Palästinenser seien getroffen worden, hiess es.
Israelische Artillerie beschoss auch Ziele im nördlichen Gazastreifen im Bereich der Orte Bet Lahia und Bet Chanun. Zuvor hatten militante Palästinenser mehrfach Mörsergranaten auf israelische Siedlungen im südlichen Teil des Gazastreifens abgeschossen.
Bei Ramallah töteten israelische Soldaten einen Palästinenser getötet. Der 29-jährige Zivilist sei an einer Strassensperre der Armee von Schüssen tödlich getroffen worden, teilte ein palästinensischer Spitalvertreter mit.
Liste der Terrororganisationen
Wie "Haaretz" weiter berichtet, plant die US-Regierung inzwischen, den bewaffneten Arm der Fatah-Bewegung Arafats, die "Al Aksa Märtyrer Brigade" auf die Liste von Organisationen zu setzen, die den Terrorismus unterstützen. Die "Al Aksa Brigaden" haben sich in den vergangenen Wochen zu mehreren Terroranschlägen in Israel bekannt.
(sk/sda)
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