Scharon will Arafat ins Exil abschieben

publiziert: Dienstag, 2. Apr 2002 / 16:02 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Apr 2002 / 07:44 Uhr

Jerusalem - In Ramallah hält die israelische Armee nach wie vor das Hauptquartier des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat belagert. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat als Bedingung für Arafats Abzug dessen Verbannung verlangt.

Jassir Arafat soll die Palästinenser-Gebiete für immer verlassen.
Jassir Arafat soll die Palästinenser-Gebiete für immer verlassen.
Arafat müsse allein aus dem Gebäude kommen und nicht nur aus der Stadt Ramallah, sondern aus der ganzen Region weggehen, sagte Scharon. Arafat dürfe auch nicht dorthin zurückkehren. Ein ausländischer Gesandter könne Arafat begleiten.

Arafat wird nach Angaben seines Kabinettsministers Saeb Erekat jedoch «unter keinen Umständen» ein Exil akzeptieren. Erekat zitierte Arafat mit den Worten, es gebe keinen einzigen Palästinenser, der unter irgendwelchen Umständen ins Exil gehen werde.

Mehrere hundert Palästinenser verliessen derweil das seit drei Tagen von Israel belagerte Hauptquartier des palästinensischen Geheimdienstchefs bei Ramallah und ergaben sich. Nach palästinensischen Angaben verliessen die Männer das Gebäude in Betunia mit erhobenen Händen. Israelische Soldaten hatten den Komplex zuvor stundenlang beschossen.

In mehreren palästinensischen Städten kam es unterdessen zu heftigen Kämpfen. Bei der Offensive der israelischen Armee in Bethlehem wurde ein katholischer Priester getötet. Nach Spitalangaben wurden sechs Nonnen verletzt, die sich zusammen mit dem Priester in der Kirche Santa Maria aufgehalten hatten.

Ein Vertreter des Patriarchen von Jerusalem sagte, der Priester habe dem Salesianer-Orden angehört. Den Angaben aus dem Spital zufolge war der Pater Franzose.

Der Sonderbeauftragte der Europäischen Union (EU) für den Nahen Osten, Miguel Angel Moratinos, wartete derweil noch immer auf eine Möglichkeit zu einem direkten Gespräch mit Arafat. Moratinos hatte die israelische Regierung am Vortag gebeten, einen Besuch bei dem in Ramallah eingeschlossenen Arafat zu ermöglichen.

(sk/sda)

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