Scharon zu Verhandlungen mit Syrien ohne Vorbedingungen bereit

publiziert: Freitag, 9. Mai 2003 / 15:18 Uhr

Jerusalem - Israels Regierungschef Ariel Scharon ist zu bedingungslosen Verhandlungen mit Syrien bereit. Ich bin zu Verhandlungen ohne Vorbedingungen mit allen arabischen Staaten bereit, sagte Scharon im israelischen Fernsehen.

Die Syrer werden sicher Forderungen an uns stellen, und wir haben natürlich auch Forderungen an sie. Wir sind bereit, uns zusammenzusetzen und diese Probleme zu diskutieren, sagte Scharon im Fernseh-Interview.

Friedensverhandlungen zwischen den beiden Ländern waren im Jahr 2000 wegen Streitigkeiten über die Golan-Höhen abgebrochen worden. Israel hatte die Golan-Höhen im Krieg von 1967 besetzt und 1981 annektiert.

Syrien besteht darauf, das jegliche Verhandlungen auf der Basis der Ergebnisse vorausgegangener Friedensbemühungen und Resolutionen der Vereinten Nationen (UNO) geführt werden. Israel hatte dies bislang abgelehnt.

Scharon schränkte jedoch ein, seine Regierung werde mit diplomatischen Initiativen in Richtung Syrien zunächst abwarten. Dies bis der Druck der USA auf die Regierung in Damaskus wegen der Stützpunkte radikalislamischer Gruppen sowie der libanesischen Hisbollah Früchte trage.

US-Präsident George W. Bush zeigte sich derweil zuversichtlich, dass der Friedensprozess im Nahen Osten wieder in Gang gebracht werden könne: Natürlich werden wir Fortschritte machen, sagte Bush nach einem Treffen mit dem katarischen Emir Scheich Hamad ben Chalifa el Thani in Washington.

Deshalb schicke er US-Aussenminister Colin Powell zu einem Besuch in die Region. Ich bin sehr optimistisch, betonte Bush. Powell will am Wochenende mit Scharon zusammentreffen und im Anschluss zu einem Treffen mit dem palästinensischen Premier Mahmud Abbas reisen.

Die Palästinenserführung warnte derweil vor einem Scheitern von Powells Mission. Israel wolle den Plan zur Schaffung eines Palästinenserstaats sabotieren, erklärte der Berater von Palästinenserpräsident Jassir Arafat, Nabil Abu Rudeina. Powell müsse Israel unter Druck setzen.

Der vom Nahost-Quartett USA, Russland, EU und UNO ausgearbeitete Fahrplan verlangt von den Palästinensern vor allem einen Stopp der anti-israelischen Anschläge.

Israel soll im Gegenzug seine Truppen auf die Stellungen vor Beginn der Intifada im September 2000 zurückziehen. Der Plan sieht schrittweise die Gründung eines Palästinenserstaats bis 2005 vor.

(fest/sda)

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