Schengen: Zöllner erhalten blaue Uniform

publiziert: Donnerstag, 10. Jan 2008 / 14:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 11. Jan 2008 / 08:21 Uhr

Bern - In Blau statt in Grau-Grün tritt das Schweizerische Grenzwachtkorps (GWK) in das Zeitalter von Schengen ein. Es hat in Bern eine neue Uniform vorgeführt und über seine Aufgaben nach der Abschaffung der systematischen Passkontrollen informiert.

Der Warenverkehr muss weiterhin kontrolliert werden.
Der Warenverkehr muss weiterhin kontrolliert werden.
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«Schengen bedeutet nicht freie Fahrt durch die Schweiz», sagte GWK-Chef Jürg Noth vor den Medien. Die voraussichtlich ab November an das System assoziierte Schweiz sei in einer besonderen Lage. Weil sie nicht zur europäischen Zollunion gehöre, müsse das Grenzwachtkorps weiterhin den Warenverkehr kontrollieren.

Bei Verdacht könnten die Grenzwächter - gleichzeitig Zöllner und Grenzpolizist - zudem auch in Zukunft Personen überprüfen, sagte Noth. Die im Schengen-Raum abgeschafften systematischen Personenkontrollen würden im Übrigen schon heute kaum mehr durchgeführt. Sie seien bei 600'000 Einreisen schlicht unmöglich.

Anspruchsvollere Aufgaben

Laut Noth wird der Beruf des Grenzwächters mit der Arbeit an den Grenzübergängen, den mobilen Einsätzen sowie den Kontrollen in Bahnen, auf Bahnhöfen und an der «Aussengrenze» Flughäfen vielfältiger, flexibler und anspruchsvoller. Die Zusammenarbeit mit den Kantonen und international - Stichwort Fahndungssystem ISIS - werde wesentlich verstärkt.

«Modern, selbstbewusst, zukunftsorientiert»: Dieses Motto soll die schengenkonforme neue Uniform sichtbar machen. Statt grau-grün ist das wetterfeste und atmungsaktive Outfit nun blau, was - wie Noth gelesen hat - «Teamgeist und Zusammengehörigkeit» signalisiert.

Uniform kostenneutral

Bis im Mai soll das ganze Korps mit dem neuen Tenue ausgerüstet sein. Die Beschaffung durch das bundeseigene Rüstungsunternehmen armasuisse sei kostenneutral, sagte Noth.

(ht/sda)

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