Vorbehalte

Schengenbeitritte nur unter Vorlagen

publiziert: Donnerstag, 9. Jun 2011 / 13:25 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Jun 2011 / 13:48 Uhr
Simonetta Sommaruga sieht die Probleme mit der Visa-Liberalisierung.
Simonetta Sommaruga sieht die Probleme mit der Visa-Liberalisierung.

Luxemburg - Technisch gesehen steht einer vollen Schengen-Mitgliedschaft von Bulgarien und Rumänien nichts mehr im Weg. Wie mehrere EU-Innenminister aber am Donnerstag in Luxemburg betonten, müssen die Länder bei der Korruptionsbekämpfung noch Fortschritte erzielen.

6 Meldungen im Zusammenhang
Eine «politische Evaluierung steht uns noch bevor», sagte der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich. Vor allem bezüglich Korruption, Rechtssicherheit und Rechtsstaatlichkeit müsse sich die Situation in den beiden Ländern «normalisieren».

Vom Anti-Korruptionsbericht der Kommissionsexperten wird laut Friedrich abhängen, wie es weiter gehen soll. Auch die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner verwies auf den ausstehenden Bericht.

Voraussichtlich im September würden sich dann die Innenminister mit einem möglichen Beitrittstermin für die beiden jüngsten EU-Länder zum Schengen-Raum befassen. Ein Vorschlag von Polen und Deutschland sieht einen schrittweisen Schengen-Beitritt vor, ähnlich wie es bei der Schweiz 2008/2009 der Fall war.

Sommaruga will Missbräuche erörtern

Bundesrätin Simonetta Sommaruga sagte vor Beginn des Gemischten Schengen-Ausschusses in Luxemburg, die Schweiz sei sicher dafür, dass Rumänien und Bulgarien Schengen beitreten könnten. Aber man sei sich bewusst, dass es dazu im Moment unter den Schengen-Staaten noch verschiedene Meinungen gebe.

«Wir haben eine volle Traktandenliste», erklärte Sommaruga mit Blick auf die zahlreichen weiteren Migrations- und Visa-Themen im Ausschuss. So soll der Überwachungsmechanismus diskutiert werden, der seit der Visa-Befreiung für verschiedene Balkanstaaten eingeführt wurde.

Sie wolle sich mit den Kollegen auch über die Missbräuche im Zusammenhang mit der Visa-Liberalisierung austauschen. Zu ersten Problemen war es Ende 2009 gekommen, als viele Personen aus Serbien, Mazedonien und Montenegro in Schengen-Ländern vermehrt Asylanträge stellten und untertauchten.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Brüssel - Die Schengen-Staaten wollen die Führung des Schengen-Raums noch ... mehr lesen 1
Sommaruga begrüsst Stärkere Rolle für Schengen-Ausschuss.
Justizministerin Simonetta Sommaruga äusserte sich zur geplanten Visa-Schutzklausel. (Archivbild)
Brüssel - Die Schweiz hat eine mögliche Wiedereinführung des Visa-Zwangs für Drittstaaten begrüsst. Die EU-Innenminister verständigten sich am Dienstag in Brüssel auf eine entsprechende ... mehr lesen
Zürich - Wegen hoher Lohnkosten, ... mehr lesen
Ausländische Unternehmer sind in der Schweiz nicht sehr glücklich.
Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow und José Manuel Barroso.
Brüssel - Die EU-Kommission kritisiert ... mehr lesen 1
Weitere Artikel im Zusammenhang
Noch zuviel Korruption und organisierte Kriminalität in Bulgarien und Rumänien, findet die EU.
Brüssel - Rumänien und Bulgarien ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem ... mehr lesen  
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten