Schicksal von 10 000 Menschen unklar

publiziert: Montag, 10. Okt 2005 / 12:30 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Okt 2005 / 13:44 Uhr

Jammu - Zwei Tage nach dem verheerenden Beben in Südasien ist nach Behördenangaben allein im indischen Teil Kaschmirs das Schicksal von 10 000 Menschen noch unklar.

Auch zwei Tage nach dem Beben besteht immer noch Hoffnung, dass Lebende geborgen werden.
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Die Zahl der Toten könne in diesem Gebiet 2000 erreichen, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter der Provinz weiter. Bislang ging die indische Regierung von rund 750 Toten in der Himalaya-Region aus, die im Osten des Epizentrums liegt und teils noch immer von der Aussenwelt abgeschnitten ist.

In Pakistan wird mit bis zu 40 000 Toten gerechnet. Etwa 60 000 weitere Menschen seien verletzt worden. Dies sagte ein ranghoher Vertreter der pakistanischen Regierung in der Hauptstadt Islamabad.

«Eine ganze Generation ist verloren gegangen»

Ein Sprecher der pakistanischen Armee sagte, «eine ganze Generation ist verloren gegangen». Das Erdbeben habe vor allem Schulen getroffen und zahlreiche Kinder getötet.

Die Vereinigten Staaten sagten Pakistan für die Erdbebenhilfe 50 Millionen Dollar (64 Mio. Franken) zu. Angesichts der Verheerungen seien die USA zu «schneller und kraftvoller Hilfe» bereit, sagte Präsidentensprecher Scott McClellan in Washington.

Jede Stunde zählt

Unterdessen ist die internationale Hilfe angelaufen. «Bei einem Beben dieser Grössenordnung zählt nun jede Stunde», sagte Jan Egeland, der die UNO-Katastrophenhilfe koordiniert.

Zahlreiche Staaten, darunter die Schweiz, haben Rettungstrupps nach Pakistan entsandt, um Überlebende aus den Trümmern der Katastrophenregion zu bergen.

US-Helikopter aus Afghanistan

Die USA zogen aus dem benachbarten Afghanistan acht Helikopter ab, um auch die von der Aussenwelt abgeschnittenen Dörfer mit Hilfsgütern versorgen zu können.

Mit Hacken, Schaufeln und blossen Händen suchen Angehörige fieberhaft nach Überlebenden. Zahlreiche starke Nachbeben behinderten die Rettungsarbeiten. Viele Menschen in der Katastrophenregion verbrachten eine zweite kalte Nacht im Freien.

(fest/sda)

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