Schicksal von vier Tibet-Demonstranten ungewiss

publiziert: Mittwoch, 6. Aug 2008 / 08:14 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Aug 2008 / 00:39 Uhr

Peking - China hat vier Aktivisten aus den USA und Grossbritannien nach einer Pro-Tibet-Aktion in Peking festgenommen und weist sie aus. Zwei Tage vor der Eröffnung der Sommerspiele hatten sie vor dem Olympiastadion Transparente für ein freies Tibet aufgehängt.

Die Tibet Aktivisten wurden festgenommen.
Die Tibet Aktivisten wurden festgenommen.
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Die Gruppe «Students for A Free Tibet» (Studenten für ein freies Tibet) hatte Bilder veröffentlicht, die zeigten, wie zwei Männer vor dem als Vogelnest bekannten Stadion rund 40 Meter hohe Strommasten hinaufkletterten, um dort tibetische Flaggen und zwei grosse Banner zu befestigen.

Die Transparente seien eine Stunde lang zu sehen gewesen, teilte die Gruppe mit, die für Tibets Unabhängigkeit von China eintritt. Auf dem einen stand «Tibet will be free» (Tibet wird frei sein), auf dem zweiten «One World One Dream Free Tibet» (Eine Welt, ein Traum, befreit Tibet) und auf Chinesisch «Befreit Tibet».

An der Aktion seien zwei Männer aus den USA sowie ein Mann und eine Frau aus Grossbritannien im Alter zwischen 23 und 34 Jahren beteiligt gewesen, hiess es weiter.

«Illegale Versammlung»

Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, nach dem Entrollen des ersten Transparents bis zur Festnahme der Demonstranten seien zwölf Minuten vergangen.

Die chinesischen Olympia-Organisatoren verurteilten den Protest aufs Schärfste. Die vier Ausländer hätten sich «illegal versammelt», kritisierte der Sprecher des Organisationskomitees (BOCOG), Sun Weide.

Die Leiterin von «Students for A Free Tibet», Lhadon Tathong, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Mobiltelefone der vier seien nach der Festnahme abgeschaltet worden. Deshalb herrschte über deren Verbleib Unklarheit. Tathong kündigte weitere Aktionen an.

Bereits zwei Tage vorher hatte es in Peking eine Protestaktion gegeben - allerdings von Chinesen, die die Anwesenheit ausländischer Medien nutzten, um gegen zu geringe Entschädigungen für den Abriss ihrer Häuser zu protestieren.

(bert/sda)

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