Schlag gegen Al Kaida: Top-Terrorist Binalshibh in Pakistan festgenommen

publiziert: Samstag, 14. Sep 2002 / 09:06 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Sep 2002 / 11:19 Uhr

Washington - Einer der weltweit meistgesuchten Terroristen ist von der pakistanischen Polizei verhaftet worden. Beim Terroristen handelt es sich um Ramzi Binalshibh, einer der mutmasslichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September. Binalshibh gilt als einer der Köpfe der Al Kaida. Der pakistanische Innenminister bestätigte entsprechende Berichte von US-Fernsehstationen.

FBI-Fahndungsbild von Binalshibh
FBI-Fahndungsbild von Binalshibh
Der 30-Jährige sei am Jahrestag der Terroranschläge gemeinsam mit mehreren Komplizen in Karachi festgenommen worden, sagte Innenminister Moinhuddin Haider. Binalshibh sei nicht an die US-Behörden ausgeliefert worden. Damit dementierte Haider anders lautende Berichte.

Binalshibh ist einer der weltweit meistgesuchten Terroristen. In Hamburg hatte der gebürtige Jemenite mit Mohammed Atta, dem Kopf der Flugzeugentführer vom 11. September, zusammengewohnt. Am 5. September vergangenen Jahres hatte er sich ins Ausland abgesetzt.

Nach Angaben der USA hatte Binalshibh viermal vergeblich versucht, ein Visum für die USA zu bekommen. Einer der 19 Flugzeugentführer hatte ihn bereits in einer Flugschule in Florida angemeldet.
Deshalb gehen die Behörden davon aus, dass Binalshibh möglicherweise als 20. Entführer vorgesehen war. Er soll von Hamburg aus massgeblich an der Vorbereitung der Terroranschläge beteiligt gewesen sein.

Strategie der Al-Kaida dargelegt

Der arabische Fernsehsender Al Jazeera hatte erst am Donnerstag ein Interview mit Binalshibh ausgestrahlt, in dem der 30-Jährige die Strategie des Terrornetzwerks Al Kaida darlegte.

Im Namen der Organisation bekannte er sich auch erstmals öffentlich zu den Terroranschlägen auf den US-Zerstörer «USS Cole» im Hafen von Aden und auf die Botschaften der USA in Kenia und Tansania.

In Aden waren im Oktober 2000 bei einem Anschlag 17 US-Soldaten ums Leben gekommen. Im August 1998 starben in Nairobi und in Daressalam 224 Menschen, 5000 wurden verletzt. Nach Angaben von Al Jazeera wurde das Interview im Juni in der pakistanischen Stadt Karachi aufgezeichnet.

(ps/sda)

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