Schlussspurt in der WM-Qualifikation

publiziert: Samstag, 5. Sep 2009 / 10:04 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Sep 2009 / 13:35 Uhr

Portugal braucht am Samstag dringend drei Punkte gegen Dänemark. Ansonsten könnte der WM-Traum schon vor Ende der Qualifikation vorbei sein.

Verliert Portugal in Kopenhagen, ist Platz 1 ausser Reichweite.
Verliert Portugal in Kopenhagen, ist Platz 1 ausser Reichweite.
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Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Südafrika geht in den Schlussspurt. Einige Teams können diesen gelassen angehen, andere, wie etwa Frankreich und Portugal, müssen in den kommenden Tagen um die Wahrung ihrer Chancen kämpfen.

Bis am Mittwoch dürfte Holland die einzige europäische Mannschaft mit einem WM-Ticket bleiben. Nur das spielfreie England könnte sich unter (sehr unwahrscheinlichen) Umständen, wenn sowohl Kroatien (gegen Weissrussland) als auch die Ukraine (gegen Andorra) Heimniederlagen beziehen, den Spitzenplatz in der Gruppe 6 endgültig sichern.

Zur Erinnerung: Nur die Gruppenersten haben die Qualifikation auf sicher, die besten acht Zweiten treten im November im bekannten Barrage-Modus an und bestimmen vier weitere Teilnehmer.

Spitzenspiel England - Kroatien

Neben England, das spätestens am Mittwoch im Spitzenspiel gegen Kroatien alles klar machen kann, haben auch Europameister Spanien, Dänemark, Italien, Serbien und etwas überraschend die Slowakei sehr gute Ausgangslagen. Spanien kann in der Gruppe 5 mit dem siebenten Sieg in Serie (gegen Belgien) seinen Vorsprung im Idealfall auf neun Punkte ausbauen.

Drei Spieltage vor Schluss wäre die Qualifikation des Europameisters nur noch eine Formsache. Die Slowaken liegen mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger vor Nordirland an der Spitze der Gruppe 3. Mit einem Sieg heute gegen Nachbar Tschechien wäre die erstmalige Teilnahme an einem grossen Turnier zum Greifen nahe.

Italien muss in der Gruppe 8 nur noch Irland fürchten. Der Weltmeister, der zuletzt in drei Partien in Folge ohne Treffer geblieben ist, tritt heute beim Schlusslicht Georgien an. Für die nötigen Tore sollen Alberto Gilardino und Giuseppe Rossi sorgen.

Italien liegt einen Punkt vor den Iren und hat dabei noch eine Partie in der Hinterhand. Pflichtsiege in Georgien und daheim gegen Bulgarien und Zypern würden dem Team von Marcello Lippi reichen, um den Spitzenplatz erfolgreich zu verteidigen.

Portugal in Rücklage

Wesentlich komplizierter ist die Lage von Portugal in der Gruppe 1. Vor der Partie gegen Leader Dänemark beträgt der Rückstand sieben Punkte. Verliert Portugal in Kopenhagen, ist Platz 1 ausser Reichweite. Gewinnt gleichzeitig Ungarn gegen Schweden, benötigt der WM-Halbfinalist selbst für den 2. Platz Schützenhilfe. Zuletzt verpasste Portugal 1998 eine Endrunde.

Ebenfalls unter Druck steht Frankreich. Ein Sieg im heutigen Heimspiel gegen Rumänien ist Pflicht, um am kommenden Mittwoch im Direktduell Serbien den 1. Platz streitig zu machen. Die spielfreien Serben haben in der Gruppe 7 derzeit fünf Punkte Reserve auf die «Equipe tricolore». Schon die Partie gegen Rumänien kündigt sich schwierig an. «Wir brauchen Geduld und die Unterstützung der Zuschauer», äusserte sich Mittelfeldspieler Alou Diarra vor dem Spiel in Paris.

In der Gruppe 2 kommt es heute neben dem Spitzenspiel zwischen der Schweiz und Griechenland zum Verfolgerduell zwischen Israel und Lettland. Der Sieger ist wieder im Rennen um den 2. Platz.

Argentinier unter Druck

In der Qualifikation in Südamerika kommt es vier Spieltage vor Schluss zu einem brisanten Duell zwischen Diego Maradonas Argentinien und Carlos Dungas Brasilien. Der Druck liegt in erster Linie auf den Argentiniern, die daheim in Rosario auf einen Sieg angewiesen sind.

Derzeit belegen sie mit 22 Punkten nur den 4. und letzten für die direkte Qualifikation reichenden Platz. In Brasilien nimmt man alles ein wenig gelassener. Mit 27 Punkten ist dem Rekordweltmeister das Ticket nach Südafrika kaum mehr zu nehmen.

(smw/Si)

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