Schmid mahnt: 'Nie wieder!'

publiziert: Mittwoch, 16. Mrz 2005 / 14:13 Uhr

Bern - Bundespräsident Samuel Schmid hat in seiner Ansprache zur Eröffnung des Holocaust-Museums Jad Vaschem in Jerusalem dazu aufgerufen, auch die jungen Generationen an die Mahnung Nie wieder zu erinnnern.

Samuel Schmid sprach an der Eröffnung des Holocaust-Museums bei Jerusalem.
Samuel Schmid sprach an der Eröffnung des Holocaust-Museums bei Jerusalem.
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Damit diese Mahnung auch heute noch von den Menschen verstanden werde, die mehrere Jahrzehnte nach den schrecklichen Geschehnissen geboren wurden, müsse sie laufend aktualisiert werden. Das neue erweiterte Jad Vaschem-Museum sei in diesem Zeichen erbaut worden.

Die Stätte gebe den Opfern eine Identiät und trage dazu bei, dass sie in unserer Erinnerung bleiben, sagte Schmid. Denn sich erinnern bedeutet eine Absage an die Anonymität und die Gleichgültigkeit.

Nicht nur Namen der Opfer bekannt gemacht

Jad Vaschem habe aber nicht nur die Opfer des Holocaust bekannt gemacht, sondern auch die Namen der Helden. Der Bundespräsident erwähnte dabei unter anderem das Engagement des Schweizer Carl Lutz, der in Budapest 60 000 Juden das Leben rettete.

Diese Erfahrungen zeigten, dass es auch in den finsteren Stunden der Geschichte Menschen gebe, die sich für universelle Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität einsetzten. Wir sollten uns in unserem Alltag ein Beispiel an ihnen nehmen, sagte Schmid.

(fest/sda)

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