Schmid nach turbulenter Woche auf dem Podest

Schmid hat eine turbulente Woche hinter sich. Vor sieben Tagen stürzte er an der EM in Cortina (It). Hernach musste er das Weltcup-Training in Igls unterbrechen, weil er zu einer verbandsinternen WM-Ausscheidung nach St. Moritz aufgeboten wurde.

Das Selektionsrennen im Oberengadin gegen Pius Meyerhans fiel am Freitagmorgen aber ins Wasser.

Schmid fuhr zurück nach Tirol, landete den grössten Coup seiner Karriere und lieferte überdies ein gutes Argument für die direkte WM-Qualifikation.

«Ich konnte unbelastet fahren, da ich nur wenige Trainings hatte. Das war heute vielleicht der Schlüssel zum Erfolg», sagte Schmid. Ein weiterer wichtiger Faktor auf dem Weg aufs Podest war Hintermann Thomas Lamparter, mit dem Schmid zwei Tage vor seinem 31. Geburtstag endlich wettbewerbsfähige Startzeiten erreichte.

Selektionsfrage noch nicht geklärt

Zur verworrenen Situation in Sachen WM-Selektion mochte (oder konnte) sich Schmid nicht äussern: «Ich weiss nichts.» Die Frage, wer neben Ivo Rüegg als zweiter Schweizer Steuermann die Zweierbob-WM bestreitet, ist noch nicht geklärt.

Der bereits für die WM gesetzte Rüegg klassierte sich nur im 11. Rang. Nach halbem Pensum lag Rüegg mit Hintermann Cédric Grand noch an 4. Stelle. Beim Einlaufen vor dem zweiten Durchgang verletzte sich der starke Romand aber.

Grand musste kurzfristig durch Thomas Herzog ersetzt werden. Bei Rüegg war der Faden hernach gerissen. Der Ausserschwyzer verbuchte in der Reprise die schlechteste Zeit aller 20 für den zweiten Durchgang qualifizierten Teams.

Martin Galliker schliesslich musste sich mit dem 17. Rang begnügen.

(rr/Si)