Schmid will Tiger-Jets nicht länger vermieten

publiziert: Donnerstag, 4. Jan 2007 / 18:55 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Jan 2007 / 19:34 Uhr

Wien - Bundesrat Samuel Schmid hat die von den österreichischen Sozialdemokraten ins Spiel gebrachte Verlängerung der Miete von 12 Schweizer F5-Abfangjägern (Tiger) abgelehnt. Die SPÖ wollte mit einer Verlängerung den Eurofighter-Kauf verhindern.

Die Schweiz brauche die Abfangjäger für die eigene Luftraum-Überwachung, so Bundesrat Schmid.
Die Schweiz brauche die Abfangjäger für die eigene Luftraum-Überwachung, so Bundesrat Schmid.
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Im österreichischen Radio sagte Schmid, er gehe davon aus, dass Österreich die Tiger-Maschinen nach Auslaufen des Vertrages 2008 wieder zurückgebe. Die Schweiz brauche die Abfangjäger für die eigene Luftraum-Überwachung, zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA aus dem Radio-Interview.

Eine Verlängerung könne er sich nicht vorstellen, weil einerseits die Schweiz selbst Bedarf danach habe, und andererseits wohl auch Österreich nicht mit Provisorien seinen Luftraum sichern wolle, sagte Schmid weiter.

Dass die Schweiz mit eigenen Maschinen und Piloten für Österreich die Luftraumüberwachung übernimmt, kann sich Schmid aus neutralitätsrechtlichen Gründen auch nicht vorstellen.

Entgegengesetzte Aussagen

Mit Befremden reagierte der Sprecher der SPÖ im Rechungshofausschuss des Parlaments, Günther Kräuter, auf die Aussagen Schmids. Den Worten des Verteidungsministers stünden die Aussagen des Chefs Operationen der Schweizer Luftwaffe, Markus Gygax, gegenüber.

Dieser habe noch noch vor wenigen Tagen in der «Neuen Zürcher Zeitung» berichtet, dass er sich eine Verlängerung der Mietvereinbarung vorstellen könne. «Wörtlich ist davon die Rede, dass man darüber sprechen könne, ´falls sich die strategische Lage nicht grundsätzlich verändere´», kritisierte Kräuter.

Österreich hat nach der Ausmusterung älterer Maschinen vom Typ Draken als Übergangslösung 12 F-5-Maschinen von der Schweiz gemietet bis die Eurofighter in Österreich eintreffen. Die ersten von insgesamt 18 Eurofighter sollen laut Vertrag bereits in diesem Jahr geliefert werden.

(fest/sda)

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