Schneedecke wird immer dicker

Bis am Morgen fielen fast im ganzen Land rekordverdächtige Schneemengen. Auch tagsüber fielen vor allem im Mittelland weitere Flocken vom Himmel, doch nicht mehr so dicht, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage erklärte.

Auf den Schweizer Strassen führte der Schnee zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen mit Blechschaden. In der ganzen Schweiz mussten Haupt- und Nebenstrassen von umgestürzten Bäumen geräumt werden.

Phase «Rot» aufgehoben

Für den Schwerverkehr waren der Gotthard und der San Bernardino tagsüber gesperrt. Obwohl die Zufahrt zu den Pässen mit der Phase «Rot» für die Lastwagen frühzeitig gestoppt worden sei, seien sämtliche Warteräume nördlich des Gotthards besetzt beziehungsweise überbelegt gewesen, teilte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mit.

Um 17.45 Uhr hob das ASTRA die Phase «Rot» auf. Die Warteräume sollten sich bis um 22 Uhr leeren. Wieder offen ist mittlerweile der Berninapass. Der Malojapass bleibt vorerst aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Mit der Schneehöhe steigt auch die Lawinengefahr: Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung bezeichnete die Lawinengefahr in Teilen der Alpen als gross, was der zweithöchsten Gefahrenstufe entspricht.

Chaos in Kärnten

Dichtes Schneetreiben sorgte auch auf den Strassen des österreichischen Bundeslandes Kärnten für chaotische Zustände gesorgt. Das Lesachtal war komplett von der Aussenwelt abgeschnitten, auch zahlreiche andere Strassen im Bundesland waren unpassierbar.

Rom und die Region Latinum wurden von schweren Unwettern mit starkem Regen und Hagel heimgesucht. In Monterotondo ertrank eine Frau in ihrem eigenen Auto.

Schwere Unwetter gab es auch in Süditalien. In der sizilianischen Stadt Messina wurden ganze Stadtteile durch Überschwemmungen isoliert. Viele Schiffsverbindungen wurden wegen starker Regenfälle und stürmischen Meeres unterbrochen.

(bert/sda)