Schnell und unverbindlich: Instant Messaging boomt

publiziert: Mittwoch, 6. Aug 2003 / 07:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 12. Aug 2003 / 13:38 Uhr

Bern - Instant Messaging, einst vor allem bei Teenagern beliebt, ist daran, die Geschäftswelt zu erobern. Die schnellen Botschaften vereinfachen zwar die interne Kommunikation, bergen aber auch ein Sicherheitsrisiko.

Immer mehr Menschen machen vom Instant Messaging-Angeboten Gebrauch.
Immer mehr Menschen machen vom Instant Messaging-Angeboten Gebrauch.
Weiterführende Links zur Meldung:

Yahoo Messenger

messenger.yahoo.com

MSN Messenger Version 6.0

www.messenger.msn.com

ICQ

www.icq.com

Sonork Enterprise Instant Messaging System
Diese gegenwärtig unter Microsoft Windows laufende Anwendung wird von sonork.de als werbe- und spamfreie Alternative zu anderen IM Clients angepriesen und soll dementsprechend sicherer sein als bisherige IMs.
www.sonork.de

Auf dem Handy hat SMS die Nase vorne: Der "Short Message Service" ist die mit Abstand beliebteste Anwendung des Mobiltelefons.

Allein über das Mobiltelefonnetz von Swisscom werden derzeit jeden Tag über sieben Millionen SMS-Nachrichten verschickt.

Einen ähnlichen Mitteilungsdienst gibt es auch im Internet: "Instant Messaging" heisst die Schwester von SMS auf dem Computerbildschirm.

Instant Messaging (IM) ist einerseits so einfach und unverbindlich wie E-Mail, andererseits so schnell und direkt wie ein Telefongespräch oder ein SMS.

Kollegenliste hat es in sich

Anders als bei einem Onlinechat muss sich der Benutzer nicht erst umständlich in einen speziellen Dienst einwählen.

Zudem lassen sich über Messagiung heute auch Dokumente, Bilder und Daten austauschen.

Kernstück jedes Instant Messaging-Programms ist eine so genannte "BuddyList", eine Kollegen-Liste: Auf einen Blick sieht der Benutzer in der Liste, welche seiner Freunde online oder offline sind.

Er sieht mit anderen Worten, wer im Moment erreichbar ist. Die Freunde können auch angeben, ob sie gerade nicht gestört werden wollen oder für einen Schwatz zu haben sind.

E-Mails ablösen?

Instant Messaging war, wie viele neue Techniken im Internet, zunächst vor allem etwas für Freaks und Programmierer. Dann entdeckten Teenager die neuen Services und die Abonnentenzahlen stiegen rasant.

In den letzten zwei Jahren sind es nicht mehr nur Teenager, welche die Messagingdienste nutzen, sondern immer häufiger auch Angestellte: Firmen haben das Messaging entdeckt.

Die Marktforscher der Firma Gartner sagen bereits voraus, dass Instant Messaging bis im Jahr 2005 E-Mail als wichtigstes Kommunikationsinstrument am Arbeitsplatz abgelöst haben wird.

Nicht nur zur Freude von Firmen

Die Beliebtheit von Messagingprogrammen am Arbeitsplatz ist für viele Firmen derzeit ein Problem, weil es sich dabei oft um "wilde" Installationen handelt.

Die Programme umgehen dabei Sicherheitsprinzipien und sind für viele Firmen zu einem ernsthaften Sicherheitsleck geworden.

Bei den Mitarbeitern sind sie jedoch sehr beliebt. Auf Knopfdruck lässt sich mit einem Messagingprogramm feststellen, ob ein Kollege am Arbeitsplatz ist und ob er Zeit zum Lunchen hat. Aber auch ernsthafte, firmeninterne Kommunikation ist mit einem Messaging-Dienst einfach.

Schnell und einfach kommunizieren

Fachleute sind mittlerweile der Meinung, dass Instant Messaging die Kommunikation innerhalb einer Firma verbessern und die interne Entscheidungsfindung beschleunigen kann.

Immer häufiger kommunizieren Mitarbeiter schnell und einfach per Instant Messaging miteinander, statt sich mühsam zu einer Sitzung zusammenzufinden.

Damit die Vorteile von Instant Messaging genutzt werden können, ohne die Sicherheitsprinzipien von Firmen zu verletzen, sind immer mehr Applikationsentwickler dazu übergegangen, Instant Messaging in ihre Enterprise-Applikationen einzubauen. Dazu gehören etwa People Soft, Lotus und Microsoft.

Messaging mit Video

Die Instant Messaging Programme selbst haben sich in der Zwischenzeit ebenfalls weiter entwickelt. Mit neuen IM-Programmen können die Benutzer nicht nur miteinander chatten, sondern auch sprechen und sich, eine entsprechend schnelle Netzwerk- oder Internetverbindung vorausgesetzt, sogar in einem Videobild sehen. Instant Messaging ist auch nicht mehr auf den PC beschränkt.

Immer mehr Handys sind in der Lage, sich in ein Instant Messaging-Netzwerk einzuklinken. Das gute alte SMS bleibt jedoch einfacher. Auf dem Handy verdrängt Instant Messaging die Textbotschaften so schnell wohl nicht.

(Matthias Zehnder, mid)

 
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