Schnyder auch in Zürich ohne Erfolg

Bis weit in den zweiten Satz hinein war Schnyder (WTA 17) gegen die 15 Positionen schlechter klassierte Italienerin auf gutem Weg. Sie bewegte sich gut, die Grundschläge funktionierten und sie machte viel weniger Fehler als Schiavone.

Dann verpasste sie das wohl vorentscheidende Break zum 3:2 und gab später selbst den Service zum 3:5 ab. Im dritten Satz war Schnyder früh in Rücklage, schaffte aber nach dem 1:2 postwendend das Rebreak. Ein weiteres Break zum 3:4 war dann jedoch die Entscheidung gegen Schnyder.

«Sterben» der Favoritinnen

Schnyder hat damit bei den letzten beiden Zurich Open nur eine von drei Partien gewonnen. Schlecht ist die Niederlage gegen Schiavone auch für das Turnier an sich.

Weil bis am Donnerstagnachmittag mit Jelena Jankovic (WTA 3), Ana Ivanovic (WTA 4), Serena Williams (WTA 6), Daniela Hantuchova (WTA 9) und Jelena Dementjewa (WTA 10) fünf der sieben gestarteten Top-10-Spielerinnen ausgeschieden waren, schmerzte das Out der einheimischen Schnyder umso mehr. Im Vorjahr hatte sich immerhin Qualifikantin Timea Bacsinszky unter die letzten acht gespielt.

Immerhin bleiben dem Turnier die topgesetzten Justine Henin und Swetlana Kusnezowa erhalten. Die Weltnummer 1 aus Belgien wurde ihrer Favoritenrolle klar gerecht. Gegen Vera Zwonarewa war zwar der Einstieg etwas harzig, doch nach dem 3:3 im ersten Satz steigerte die Belgierin den Rhythmus und gewann neun der letzten zehn Games.

Nach dem 6:3, 6:1 gegen die Russin trifft Henin in den Viertelfinals nun auf Lucky Loser Agnieszka Radwanska (Pol), die sich gegen Hantuchova 6:3, 6:3 durchsetzte. Kusnezowa (WTA 3) musste lange zittern, ehe der 2:6, 6:4, 7:5-Sieg gegen Sybille Bammer (Ö/WTA 21) feststand. Im zweiten Satz hatte die Russin sogar mit einem Break im Rückstand gelegen.

(bert/Si)