Drei weitere Anhänger von Falun Gong in China in Haft gestorben

Schon 98 Falun Gong Anhänger im Gefängnis gestorben

publiziert: Donnerstag, 11. Jan 2001 / 14:56 Uhr

Peking - In verschiedenen Gebieten Chinas sind drei weitere Anhänger der verbotenen Bewegung Falun Gong in Polizeigewahrsam gestorben. Damit wurden nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe 98 derartige Todesfälle seit dem Verbot der Gruppe im Juli 1999 bekannt.

Zwei der drei Opfer wiesen Merkmale von Schlägen auf, berichtete das in Hongkong ansässige Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie. Das dritte Todesopfer, eine Frau, sei offenbar an Verletzungen gestorben, die ihr bei der erzwungenen Nahrungsaufnahme beigebracht wurden.

Die 30-jährige Liu Guimin hatte am 1. Januar wie Hunderte andere Anhänger von Falun Gong auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking demonstriert. Nach der Festnahme war sie umgehend in einen Hungerstreik getreten; die Polizei habe sie jedoch zur Nahrungsaufnahme gezwungen, wobei ihre Lunge tödlich verletzt worden sei, berichtete das Informationszentrum.

(sda)

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