Schon wieder Antibiotika in chinesischem Pouletfleisch

publiziert: Montag, 12. Aug 2002 / 13:20 Uhr

Bern - In der Schweiz sind in importiertem Geflügelfleisch aus China Abbauprodukte vom Antibiotikum der Gruppe der Nitrofurane gefunden worden. Massnahmen wurden ergriffen, Kontrollen verstärkt und die betroffenen Betriebe gesperrt. Bereits im Februar und März waren in der EU Rückstände von Nitrofuranen in Meeresfrüchten und Geflügelfleisch entdeckt worden.

Ein Geflügel-Verarbeitungsbetrieb in Shanghai, China.
Ein Geflügel-Verarbeitungsbetrieb in Shanghai, China.
Dank neuen Untersuchungsmethoden könnten heute nicht nur Nitrofuran-Rückstände, sondern auch ihre Abbauprodukte in tierischen Lebensmitteln nachgewiesen werden, teilten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einem Communiqué mit.

Auch in der Schweiz sind in den vergangenen zwei Wochen mit der neuen Untersuchungsmethode Rückstände von Nitrofuranen in importierten Geflügelprodukten entdeckt worden. Es handle sich teilweise um hohe Überschreitungen des Grenzwertes für Nitrofurane und deren Abbauprodukte, der am Mittwoch in Kraft tritt, wie Myriam Holzner vom BVET auf Anfrage sagte.

Die Produkte stammen aus verschiedenen chinesischen Schlachthöfen. Die betroffenen Betriebe sind laut Mitteilung mittlerweile gesperrt worden. Keine Rückstände sind bei andern Stichproben an Geflügelfleisch aus Deutschland, Frankreich und Ungarn nachgewiesen worden.

Die Importeure seien informiert und aufgefordert worden, die betroffenen Waren nicht in Verkehr zu bringen, schreiben BVET und BAG weiter. Als weitere Massnahmen werden die amtlichen Kontrollen verstärkt und weitere Analysekapazitäten geschaffen.

Der Einsatz von Nitrofuranen in tierischen Lebensmitteln ist in der Schweiz und in den in die Schweiz exportierenden Ländern verboten. Das Antibiotikum kommt in der Humanmedizin therapeutisch kurzzeitig zum Einsatz. Versuche mit Labortieren zeigten jedoch, dass es Schäden am Erbgut und Tumore verursachen kann. Auch die Nitrofuran-Abbauprodukte werden als problematisch eingestuft.

Bereits im Februar und März dieses Jahres wurden in der EU Rückstände von Nitrofuranen in Meeresfrüchten und Geflügelfleisch aus Südostasien und Südamerika entdeckt.

(gä/sda)

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