Die Entscheide der GO und des SSV sollen im Oktober umgesetzt und ein neuer gesamtschweizerischer Autorenverein gegründet werden. Nachdem die politischen Unterschiede zwischen dem «konservativen» SSV und der «linken» GO zunehmend schwanden, schlug der SSV 1996 eine Fusion vor.

Der Widerstand war insbesondere in der GO gross. Auch an der diesjährigen GV plädierten zahlreiche Autoren für den Status Quo. Umso mehr erstaunte, dass die Mitglieder nach intensiver Diskussion der Auflösung mit 41 zu 13 Stimmen deutlich zustimmten.

«Wir brauchen uns nicht zu schämen, wenn wir jetzt sagen, das war's» meinte Franz Hohler, Mitglied der ersten Stunde, «tun wir's, bevor wir unsere Versammlungen im Altersheim durchführen müssen». Auch GO-Mitgründer Adolf Muschg empfahl die Neugründung.

Treten alle GO- und SSV-Mitglieder dem neuen Verein bei, hat er über 1000 Mitglieder und dementsprechend einiges Gewicht bei Behörden und in der Öffentlichkeit.

(kil/sda)