Schriftsteller Martin Mosebach mit Kleist-Preis ausgezeichnet

publiziert: Sonntag, 1. Dez 2002 / 11:54 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Dez 2002 / 12:46 Uhr

Berlin - Der Schriftsteller Martin Mosebach ist im Berliner Ensemble mit dem Kleist-Preis für das Jahr 2002 geehrt worden. Die Auszeichnung wird alljährlich von der Kleist-Gesellschaft vergeben und ist mit 20 000 Euro dotiert.

Der in Frankfurt am Main lebende Mosebach gehöre zu der von deutschen Preisrichtern stiefmütterlich behandelten mittleren Generation, sagte der Präsident der Kleist-Gesellschaft, Günter Blamberger. Sein Werk zeichne ein einmaliger Humor zwischen Traurigkeit und Hoffnung aus.

Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer lobte in ihrer Laudatio Mosebachs Kraft zur Zeitgenossenschaft, seine unermüdliche Bilderproduktion und den Stimmungs- und Detailzauber seiner Texte.

Mosebach hat Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Gedichte und Essays veröffentlicht. Als Debüt legte er 1983 den Roman Das Bett vor. Zu den jüngsten Werken des Autors gehören die Romane Eine lange Nacht und Der Nebelfürst, dazu der Erzählband Das Grab der Pulcinellen.

Der Preis, benannt nach dem am 21. November 1811 am Berliner Wannsee durch Selbstmord aus dem Leben geschiedenen Heinrich von Kleist, galt während der Weimarer Republik als die bedeutendste literarische Ehrung in Deutschland. Preisträger waren damals unter anderem Robert Musil, Bertolt Brecht und Anna Seghers.

Nach langjähriger Pause war der Preis 1985 wiederbegründet worden. Zu den Geehrten gehörten seitdem unter anderem Alexander Kluge, Thomas Brasch, Heiner Müller, Ernst Jandl und Monika Maron.

(bert/sda)

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