Schröder gegen Rücknahme der Schreibreform

publiziert: Montag, 9. Aug 2004 / 22:22 Uhr

Berlin - In der Debatte um die künftige Rechtschreibung hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder gegen eine Rücknahme der Reform gewandt. Mehrere deutsche Politiker wiesen Forderungen nach einer Volksabstimmung zur Rechtschreibung zurück.

Schröder will die Rechtschreibreform unterstützen.
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Nach jüngsten Umfragen lehnen 55 bis 75 Prozent der Deutschen die neuen Schreibregeln ab. Der Druck, schnell Lösungen zu finden, steigt.

Kultusminister der Bundesländer stellten die Rücknahme einzelner besonders umstrittener Schreibweisen durch den im Herbst geplanten Rat für deutsche Rechtschreibung in Aussicht. Die Rechtschreibereform sollte ursprünglich nach mehrjähriger Übergangszeit zum 1. August 2005 verbindlich werden.

Die Axel Springer AG kündigte unterdessen an, in etwa vier Wochen auf die alten Regeln umzustellen. Bei der Süddeutschen Zeitung werde intern diskutiert, ob und welche Regelungen der neuen Rechtschreibung bei der Rückkehr zur alten beibehalten werden, sagte Sebastian Lehmann, Sprecher des Süddeutschen Verlags dem Tagesspiegel.

Auch der Spiegel-Verlag will künftig auf Basis der alten Regeln schreiben. Der Deutsche Journalisten-Verband rief die Medien zu einer einheitlichen Linie bei der künftigen Rechtschreibung auf.

Der deutsche Schriftstellerverband PEN verlangte erneut eine möglichst schnelle Rücknahme der neuen Orthografie. Der Deutsche Lehrerverband und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels forderten lediglich eine schnelle Einigung.

Vertreter von Politik und Medien in Österreich sprachen sich für die Beibehaltung der neuen Rechtschreibung aus. In den Schulen ist die Reform gut angekommen, sagte die österreichische Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.

(rr/sda)

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