Berlin - Der Deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Gewerkschaften und Arbeitgeber zu wirtschaftlicher Vernunft in den anstehenden Tarifrunden aufgerufen.
Nötig sei eine auch wachstumsorientierte Tarifpolitik, so der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder. Mein Eindruck ist, dass die Tarifparteien auf beiden Seiten beginnen zu verstehen, dass sie nicht nur Mitglieder zu vertreten haben, sondern auch eine volkswirtschaftliche und gesellschaftspolitische Verantwortung tragen, sagte Schröder.
Nötig sei eine auch wachstumsorientierte Tarifpolitik. Die Spitze der IG Metall hatte am Montag für die Lohnrunde 2004 eine Forderung von bis zu 4 Prozent mehr Geld vorgeschlagen. Bei den Arbeitgebern stiess dies auf Kritik.
Schröder sprach sich für eine neue Balance zwischen der zentralen Verhandlungsmacht der Tarifparteien und betrieblichen Erfordernissen aus. Dies sei aber Sache der Tarifparteien selbst und nicht der Politik.
Der Kanzler forderte die Unionsmehrheit im Bundesrat erneut auf, eine Umsetzung der Finanz- und Sozialreformen mitzutragen. Blockaden und Verweigerungshaltung würden nicht im Interesse Deutschlands liegen.
Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, bezeichnete die Reformen als Schritte in die richtige Richtung. Vor allem der Mittelstand müsse bessere Rahmenbedingungen bekommen. Aber auch die international tätige Bank brauche eine starke Basis in ihrem deutschen Heimatmarkt.
(bsk/sda)
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