Schröder sagt Italien-Reise ab

publiziert: Mittwoch, 9. Jul 2003 / 22:33 Uhr

Berlin/Rom - Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat wegen der anhaltenden Verstimmungen mit Rom seine Ferien in Italien abgesagt. Schröder wolle mit seiner Familie in Hannover bleiben, sagte Regierungssprecher Bela Anda in Berlin.

Keine Ferien in Italien.
Keine Ferien in Italien.
Schröder hatte geplant, mit seiner Familie Ende kommender Woche in das Haus seines Freundes Bruno Bruni in der Nähe von Pesaro an der Adria zu fahren. Der Kanzler wolle seiner Familie nicht länger Spekulationen über die wenige gemeinsame Ferienzeit zumuten, erklärte Anda.

Die damit verbundenen Beeinträchtigungen würden die notwendige Erholung und ein ungestörtes Zusammensein in Frage stellen. Die Familie Schröder werde daher ihre Ferien gemeinsam zu Hause in Hannover verbringen.

Italienische Zeitungen zitierten den Maler und Bildhauer Bruni mit den Worten, Schröder habe gesagt: Alles hat seine Grenzen. Das Kanzleramt hatte die Italien-Reise Schröders davon abhängig gemacht, dass die anti-deutschen Ausfälle von Tourismus-Staatssekretär Stefano Stefani nicht ohne Konsequenzen blieben. Dieser hat bislang eine Entschuldigung abgelehnt.

Stefani hatte die Deutschen unter anderem als anmassende, stereotypisierte Blonde mit hypernationalistischem Stolz bezeichnet, die lärmend über italienische Strände herfielen.

Der deutsche Europa- Abgeordnete Martin Schulz (SPD) sei wahrscheinlich mit dröhnenden Rülpswettbewerben nach Bier- und Fressgelagen aufgewachsen.

Schulz war in der vorigen Woche im Europäischen Parlament von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi eine Film-Rolle als KZ-Aufseher nahe gelegt worden. Dies hatte zu einer ersten schweren Verstimmung zwischen den beiden Regierungen geführt.

Berlusconi reagierte auf Schröders Ferienentscheid nur mit einem knappen Satz: Es tut mir Leid für ihn, sagte Berlusconi am Mittwoch in Positano an der Amalfi-Küste.

Die Absage Schröders sei keine politische Affäre, sagte Italiens Aussenminister Franco Frattini. Er bedauere den Entscheid. Die jüngsten Spannungen wegen Stefanis Aussagen betrachte er als erledigt, sagte Frattini in Rom.

(bert/sda)

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