Schröder und Berlusconi treffen sich in Verona

publiziert: Samstag, 23. Aug 2003 / 12:46 Uhr

Verona - Erstmals seit den deutsch-italienischen Verstimmungen sind Bundeskanzler Gerhard Schröder und Ministerpräsident Silvio Berlusconi in Verona zusammengetroffen. Sie betonten die Gemeinsamkeiten.

Berlusconi ist bemüht, die Verstimmungen vergessen zu lassen.
Berlusconi ist bemüht, die Verstimmungen vergessen zu lassen.
Schröder und Berlusconi betonten nach dem knapp einstündigen Gespräch politische Übereinstimmung. Es hat niemals eine Verschlechterung der deutsch-italienischen Beziehungen gegeben, sagte Berlusconi. Schröder sagte: Die eine oder andere Irritation ist ausgeräumt.

Beide forderten eine reibungslose und zügige Debatte um die künftige EU-Verfassung. Die Diskussion solle möglichst bis zum Jahresende zum Abschluss kommen, sagte Schröder. Es solle allenfalls eins, zwei oder drei Änderungen geben, verlangte Berlusconi.

Zuvor hatte sich Berlusconi verteidigt, dass er den gemeinsamen Opernbesuch mit Schröder am Freitagabend in letzter Minute abgesagt hatte. Er habe Demonstrationen befürchtet.

Die italienische Opposition und Zeitungskommentare kritisierten die Absage. Die römische Zeitung La Repubblica sprach von einer Ohrfeige von Verona.

(rr/sda)

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