Schüler bereuen Misshandlung ihres Kameraden

publiziert: Mittwoch, 2. Jun 2004 / 19:19 Uhr

Hildesheim - Im Prozess um die Misshandlung eines Berufsschülers aus dem deutschen Hildesheim haben seine beschuldigten Klassenkameraden Geständnisse abgelegt.

Das Opfer wurde auch im Schulzimmer gequält.
Das Opfer wurde auch im Schulzimmer gequält.
Die Angeklagten haben die ihnen zur Last gelegten Taten überwiegend gestanden und auch zum Ausdruck gebracht, dass ihnen das Ganze Leid tut und dass sie so etwas nie wieder tun wollen, sagte der Sprecher des Hildesheimer Landgerichts, Jan-Michael Seidel. Bei dem Prozess gegen die 16 bis 18 Jahre alten Jugendlichen ist die Öffentlichkeit nicht zugelassen.

Das 17 Jahre alte Opfer soll von November 2003 bis Januar 2004 während des Unterrichts immer wieder gequält und gedemütigt worden sein. Seine Mitschüler zwangen es unter anderem, Kreide zu essen, auf Zigarettenkippen herumzukauen oder ihnen die Füsse zu küssen. Einige der Taten filmten sie und stellten sie ins Internet.

Es braucht keine detaillierte Zeugenaussage

Die Angeklagten oder ihre Verteidiger hätten der Jugendkammer nach und nach berichtet, bei welchen der insgesamt 26 vorgeworfenen Taten sie mitgemacht hatten, sagte Seidel. Dabei räumten allerdings nicht alle Schüler sämtliche Einzeltaten ein. Daraufhin seien einzelne Anklagevorwürfe fallen gelassen worden.

Wegen der Geständnisse soll dem Opfer eine detaillierte Zeugenaussage erspart bleiben. Allerdings musste der 17-Jährige am Nachmittag zumindest kurz vor Gericht erscheinen. Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidiger hatten sich am ersten Prozesstag auf Geständnisse und die zu erwartenden Höchststrafen geeinigt.

Drei der Angeklagten sollen für mindestens eineinhalb Jahre ins Gefängnis: Der Staatsanwalt forderte in zwei Fällen 22 Monate und einmal 18 Monate Haft ohne Bewährung. Das Urteil wird für den 9. Juni erwartet.

(rp/sda)

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