Schüler skandieren «Bush go home» in Wien

publiziert: Mittwoch, 21. Jun 2006 / 15:26 Uhr

Wien - Zu Beginn des Gipfeltreffens von USA und EU haben in Wien die Proteste gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush begonnen.

EU und USA zeigten sich über die Entwicklungen in Russland besorgt.
EU und USA zeigten sich über die Entwicklungen in Russland besorgt.
2 Meldungen im Zusammenhang
Etwa 1000 Schüler beteiligten sich am Rande der Wiener Innenstadt an einem Protestzug. Sie trugen Plakate mit Slogans wie «Bush go home» oder «Massenmörder». Gewalttätige Zwischenfälle gab es nicht. Für den Nachmittag kündigten Bushgegner weitere Proteste an, zu denen etwa 10 000 Menschen aus ganz Österreich erwartet werden.

Die Polizei hatte die Demonstrationszüge in grossem Abstand an der Wiener Hofburg vorbeigeführt. Dennoch waren die Protestchöre auch im des Konferenzzentrum zu hören, wo Bush mit EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und dem EU-Ratspräsidenten und österreichischen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zusammentraf.

Hunderte US-Sicherheitsbeamte

Wegen des Besuchs sind 3000 österreichische Polizisten im Einsatz. Hinzu kommen hunderte US-Sicherheitsbeamte. Auch das Hotel, wo Bush übernachtete, war weiträumig abgesperrt.

Dennoch gelang es einem Demonstranten in der Nähe des Hotels eine Protestaktion zu starten. Und dies ausgerechnet vom Dach der irakischen Botschaft.

In Botschaft eingeschlichen

Der Aktivist der Organisation «Resistance For Peace» hatte sich bereits am Dienstag in die Botschaft eingeschlichen, die dem Hotel gegenüberliegt. Als er am Mittwoch versuchte, auf dem Dach ein Transparent zu entrollen, wurde er von der Anti-Terroreinheit Cobra festgenommen.

In der Wiener Hofburg ging derweil der EU-USA-Gipfel weiter: Wie aus der Abschlusserklärung hervorgeht, verpflichten sich die USA in ihrem Kampf gegen den Terrorismus, die Menschenrechte zu achten. Weiter riefen die USA und die EU die palästinensische Hamas zu einem Gewaltverzicht gegenüber Israel auf.

Russland auf der Agenda

Thema des Gipfels waren auch der Atomstreit mit Iran, der Streit in der Welthandelsorganisation sowie die Beziehungen zu Russland. Dabei zeigten sich EU und USA über die politischen Entwicklungen in Russland besorgt. In der Erklärung verweisen sie auf die Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Wien - In Wien haben tausende ... mehr lesen
Präsident George W. Bush wird von Heinz Fischer durch die Wiener Hofburg geführt.
Bush dürfte aufgefordert werden, Guantánamo rasch zu schliessen.
Wien - Anders als Tausende Touristen ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
USA  Washington - Ein Metallteil, das über den Zaun des Weissen Hauses in Washington geworfen wurde, hat vorübergehend einen Alarm in der Residenz des US-Präsidenten ausgelöst. mehr lesen
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Achtens Asien Mit seinem Besuch in Vietnam hat US-Präsident Obama seine seit acht Jahren verfolgte Asienpolitik abgerundet. Die einstigen Todfeinde USA und ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem Fernsehsender CNN am Sonntag. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
Krieg / Terror KI in der Kriegsplanung getestet Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten