Schulkonkordat HarmoS: Obwalden geht in die Pause

publiziert: Mittwoch, 18. Feb 2009 / 09:41 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 18. Feb 2009 / 14:06 Uhr

Sarnen - Der Obwaldner Regierungsrat lässt vorläufig die Finger vom Schulkonkordat HarmoS. Er hat entschieden, das Beitrittsverfahren zu sistieren und so eine als aussichtlos erachtete Volksabstimmung zu verhindern.

In Obwalden besuchen nur 20 Prozent der Kinder freiwillig den zweijährigen Kindergarten.
In Obwalden besuchen nur 20 Prozent der Kinder freiwillig den zweijährigen Kindergarten.
1 Meldung im Zusammenhang
Wie die Regierung mitteilte, verzichtet sie vorläufig darauf, dem Parlament den Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS) zu beantragen. Die Debatte war für den Sommer terminiert.

Die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) wollte sich zum Obwaldner Entscheid nicht äussern. Das Beitrittsverfahren sei Sache der Kantone, teilte eine Sprecherin mit.

Der Regierungsrat begründet seinen Entscheid mit den Abfuhren, die das Konkordat in Luzern und Nidwalden an der Urne erhalten hat. Man müsse realistisch sein, sagte der Obwaldner Bildungsdirektor Hans Hofer der Nachrichtenagentur SDA.

Zweites obligatorisches Kindergartenjahr umstritten

Tatsächlich ist in Obwalden wie auch in Luzern und Nidwalden vor allem das zweite obligatorische Kindergartenjahr umstritten. Dieses führt zu einer früheren Einschulung ab dem vollendeten vierten Lebensjahr.

Neben Obwalden wird möglicherweise auch Schwyz das Beitrittsverfahren vorzeitig stoppen. Die Konkordatskommission des Kantonsrates will dem Plenum Nichteintreten auf HarmoS beantragen. Es gebe keinen Grund, ein Volksnein zu provozieren.

Zehn Kantone müssen beigetreten sein

HarmoS tritt in Kraft, wenn dem Konkordat zehn Kantone beigetreten sind. Zugestimmt haben bisher die neun Kantone Neuenburg, Waadt, Schaffhausen, Jura, Wallis, Genf, Glarus, Zürich und St. Gallen, wobei in St. Gallen noch eine Stimmrechtsbeschwerde hängig ist.

In Freiburg und im Tessin läuft die Referendumsfrist. In Bern wurde gegen die Vorlage das Referendum ergriffen.

(fest/sda)

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Genau so ist es...
Genau so sehe ich es auch und es kommt mir zuweilen vor als hätten die Politiker ihre Kinderzeit mit dem Schnellzug oder gar TGV durchleben müssen und haben ausser Schule und studieren gar keine Zeit mehr zum normal Denken-denn was tun wir wenn aus allen Kindern nurmehr Akademiker gezüchtet werden wie es den Anschein macht, wer füllt dann den lieben Managern und Akademikern in den Läden die Regale, wer entfernt Schnee und Eis von Strassen im Winter, wer behebt Schäden an elektrischen und sanitären Anlagen und...und... und...?

Nun ich bin froh habe ich keine Kleinkinder, Schulzwang kaum zum Mutterleibe raus, Impfzwang für alles und jedes (ist übrigens meines Erachtens nur dazu gut um die Pharmaindustri anzukurbeln und sonst gar nicjhts). Der beste Schutz des Immunsystems wird von vorherein mit Giften unterdrückt.

Der Staat dieses Landes will alles reglementieren, es geht weder um Harmonisierung im Schulwesen noch um Prävention in der Medizin, es geht überall nur noch ums schnelle Geld und Profilierungsgier eignier Politiker. Alles was irgendein Kässeli füllt oder jemandem zu Ruhm verhilft ist gut....

Der Bumerang wird folgen. Die nächsten Generationen werden wieder aufbauen dürfen was man heute zerstört mit dem Modewort "Massnahme".
Harmos mag vielleicht wichtig sein, ...
... eine Harmonisierung der interschiedlichen kantonalen Schulsysteme!

ABER, was ins Auge sticht, das ist, dass 4-jährige noch Klein-Kinder bereits regelmässig in die Schule (Kindergarten) gehen sollen!

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass 4-jährige Kinder noch ungeregelt spielen können, dürfen sollen - dies auch mit anderen Kindern möglichst. Auch 5-jährige sind oft noch zu klein für einen geregelten Kindergarten ...

Ich erachte es ebenfalls eine Zwängerei von einigen Ungeduldigen (vor allem Eltern?), die ihre Kinder möglichst rasch in andere Hände geben wollen, um selbst mehr Freiheiten zu haben, anstatt das eigene Kind die ersten Jahre eng zu begleiten, auch, um ihm auch möglichst viel mitgeben zu können!
HaroS-Wenn Dummheit Schule macht
HarmoS...wenn Politkikerdummheit Schule macht! Harmonisierung kein Problem, aber zu glauben Kinder kaum auf der Welt mit schulischen Dingen zuzumauern, das werden die künftigen Manager und was das gibt ist ja nun wohl offensichtlich. Geld und Macht im Kopf...zu mehr reichts aber dann gar nicht mehr. Künftig werden nurmehr Manager gezüchtet, es stellt sich jedoch die Frage wer dann arbeiten wird in der Wirtschaft, denn Regale auffüllen, Strassen reinigen, sanitäre und elektrische Anlagen bauen und reparieren wird niemand mehr wollen und dann liebe HarmoS-Freunde? Es wäre an der Zeit das Handwerk zu stützen und nicht reine Bürokraten anzuzüchten.
Die Saat geht auf
Demokratie wird immer mehr zur Beliebigkeitsübung.
Bei schlechter Gewinnprognose wird eine Abstimmung auf einen besseren Zeitpunkt verschoben. Diese Möglichkeit bleibt aber nur den, an der Macht stehenden vorbehalten. Die zweite Stufe wird dann wohl in einer gezielten Steuerung der Abstimmungstermine von ungeliebten Initiativen enden.
Die Bevölkerung registriert das dann erst wenn wenn es zu spät ist und die Medien Applaudieren.
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