Schumacher zerlegte seinen Ferrari an Schutzmauer

Grund für den glimpflich abgelaufenen Vorfall soll gemäss Angaben der Techniker «ein mechanisches Problem» gewesen sein. Genauen Aufschluss über die Ursache werden Untersuchungen am Ferrari im Werk in Maranello geben. Schumacher reiste noch am Abend nach Hause in die Schweiz zurück. Die Testfahrten von heute Freitag wurden abgesagt.

Vor dem Unfall hatte Michael Schumacher die schnellste Runde gedreht. Kimi Räikkönen, der am dritten und letzten Testtag des Sauber-Teams das Cockpit von Nick Heidfeld übernommen hatte, büsste als Fünfter rund 1,2 Sekunden auf den Deutschen ein. Der Finne absolvierte im Hinblick auf die Grands Prix von Belgien und Italien auf den Hochgeschwindigkeitskursen von Spa beziehungsweise Monza ein umfangreiches Programm. Im Mittelpunkt standen die Aerodynamik, das Kühlsystem, die Reifen und die Bremsen.

Für Schumacher war es der dritte Unfall in dieser Saison. Vor dem Auftaktrennen in Australien hatte er sich im Training gleich mehrfach überschlagen, vor einem Monat war er ebenfalls bei Testfahren in Monza mit grosser Wucht in einen Reifenstapel gefahren.

Formel-1-Testfahrten. In Mugello (It): 1. Michael Schumacher (De), Ferrari, 1:24,90 (88 Runden). 2. Jarno Trulli (It), Jordan- Honda, 1:25,71 (105). 3. Jean Alesi (Fr), Jordan-Honda, 1:25,88 (56). 4. Olivier Panis (Fr), BAR-Honda, 1:26,11 (37). 5. Kimi Räikkönen (Fi), Sauber-Petronas, 1:26,17 (72). 6. Jacques Villeneuve (Ka), BAR-Honda, 1:26,34.

In Montmelo/Barcelona: 1. Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 1:20,11 (71). 2. Jenson Button (Gb), Benetton-Renault, 1:21,72 (38). 3. Mark Webber (Au), Benetton-Renault, 1:23,39 (47).

(sda)