Schutz für den Wolf soll gelockert werden

publiziert: Freitag, 24. Sep 2004 / 16:29 Uhr

Bern - Der Schutz des Wolfes soll gelockert werden. Der Bundesrat schlägt vor, den Wolf von der Kategorie streng geschützt in die Kategorie geschützt zurückzustufen. Damit könnten wildernde Tiere schneller geschossen werden.

Schafe würden durch den Einsatz von Hirten und Hunden und nicht mit dem Gewehr geschützt,
Schafe würden durch den Einsatz von Hirten und Hunden und nicht mit dem Gewehr geschützt,
Mit der Rückstufung würde der Wolf künftig den gleichen Schutz geniessen wie der Luchs. Der Bundesrat hofft, dass dadurch in den Berggebieten die Akzeptanz des Wolfes steigt und die Nutztierhalter vermehrt Herdenschutzmassnahmen in Anspruch nehmen. Gleichzeitig soll das Risiko von illegalen Abschüssen gesenkt werden.

Der bundesrätliche Antrag wird nun dem Ständigen Ausschuss der Berner Konvention unterbreitet. Dieser tritt zwischen dem 29. November und dem 3. Dezember in Strassburg zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Bei der Erarbeitung der Berner Konvention in den siebziger Jahren war der Wolf in vielen Ländern Europas bereits ausgestorben oder stand kurz vor dem Aussterben. Deshalb wurde ihm grundsätzlich der Status einer streng geschützten Tierart verliehen.

Weil aber 12 von 27 Länder, in denen Wölfe vorkommen, bei der Unterzeichung der Konvention einen Vorbehalt anbrachten, ist der Wolf dort nur geschützt statt streng geschützt. Mit einer generellen Rückstufung und einem einheitlichen Schutzstatus könnten diese 12 Länder ihre Vorbehalte zum Wolf zurückziehen.

Der Entscheid des Bundesrates schade dem Image der Schweiz auf internationaler Ebene, sagte Urs Tester, Artenschutzexperte der Umweltorganisation Pro Natura, auf Anfrage. Das Vorgehen sei zudem unsinnig, da der Wolf gemäss Jagdgesetz nach wie vor als geschützt gelte.

Auch der WWF Schweiz kritisiert den Bundesrat mit der Begründung, dessen Entscheid weise in die falsche Richtung. Schafe würden durch den Einsatz von Hirten und Hunden und nicht mit dem Gewehr geschützt, heisst es in einem Communiqué.

(bert/sda)

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