Schutz vor sexueller Belästigung in Italien

publiziert: Freitag, 24. Nov 2006 / 15:33 Uhr

Bern - 3,5 Millionen Italienerinnen sind in ihrem Leben bereits physisch sexuell belästigt worden.

Erstmals soll auch «Stalking» als Tatbestand erfasst werden.
Erstmals soll auch «Stalking» als Tatbestand erfasst werden.
Das geht aus einem Bericht des nationalen Statistikamts Istat hervor.

Demnach wurden 4,5 Millionen Frauen Opfer von obszönen Telefonanrufen oder haben mindestens einmal in ihrem Leben Exhibitionisten getroffen.

Eine halbe Million Frauen wurde vergewaltigt. In 20 Prozent dieser Fälle waren Freunde, Bekannte, Ex- Ehemänner oder Lebensgefährten die Täter.

Verschärfung der Gesetze

Nachdem in den vergangenen Tagen die Vergewaltigung mehrerer junger Frauen für Schlagzeilen in Italien gesorgt hat, will die Regierung Prodi zur Tat schreiten.

Der Ministerrat diskutiert über ein Gesetzprojekt, das Strafen für sexuelle Übergriffe deutlich verschärft. Damit will die Regierung verhindern, dass Täter künftig dank guter Führung oder mildernder Umstände rasch wieder frei kommen.

Haftstrafen gegen «Stalker»

Erstmals soll auch «Stalking» als Tatbestand erfasst werden. Bisher war bekannt, dass davon vor allem Prominente betroffen waren.

In den allermeisten Fällen handelt es sich aber bei den Opfern um Frauen, die nach zerbrochenen Beziehungen unter dem Psychoterror ihrer früheren Partner zu leiden haben. Für «Stalking» sollen künftig Haftstrafen von bis zu vier Jahren fällig werden.

Mehr Schutz in der Schweiz

In der Schweiz haben die eidgenössischen Räte die Verschärfung des Zivilgesetzes im Juni unter Dach gebracht. Dabei wurde der Schutz vor Stalking, dem obsessiven Nachstellen einer Person, ergänzt.

Beim Gericht soll erwirkt werden können, dass sich eine nachstellende Person ihrem Opfer nicht nähern oder sich nicht in einem bestimmten Umkreis seiner Wohnung oder an einem bestimmten Ort aufhalten darf. Auch die briefliche, telefonische und elektronische Kontaktaufnahme kann verboten werden.

(bert/sda)

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