Schwacher Dollar besorgt Finanzminister

publiziert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 07:14 Uhr

Brüssel - Die Finanzminister der Euro-Zone haben sich besorgt über die starken Ausschläge des schwachen Dollars geäussert und setzen auf ein Handeln der US-Regierung.

Der starke Euro zusammen mit einem schwachen Dollar setzt besonders Exporteuren zu.
Der starke Euro zusammen mit einem schwachen Dollar setzt besonders Exporteuren zu.
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Scharfe Kursbewegungen sind das Schlimmste, was passieren kann, sagte der niederländische Euro-Gruppen-Vorsitzende Gerrit Zalm nach mehr als vierstündigen Beratungen der Minister in der Nacht zum Dienstag.

Forderungen an die Europäische Zentralbank gebe es deshalb aber nicht. Es sei für eine Zentralbank niemals weise, Schritte anzukündigen oder zu versprechen, sagte Zalm.

Frankreichs Finanzminister Nicolas Sarkozy sagte, die Minister seien sich einig in ihrer Sorge über die schnellen und destabilisierenden Entwicklungen der Währungen, die der US-Politik zuzuschreiben sei. Der schwache Dollar sorgt vor allem Europas Exporteure.

EU-Währungskommissar Joaquin Almunia hatte die USA bereits vor dem Treffen aufgefordert, ihrer verbalen Politik des starken Dollar Taten folgen zu lassen. Er reagierte damit auf das jüngste Bekenntnis von US-Finanzminister John Snow, der US-Regierung sei an einer starken Währung gelegen.

Almunia künidgte weiter an, er bereite ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Griechenland wegen der frisierten Defizitzahlen 1997 bis 2003 vor. Er werde auch vorschlagen, das bereits im Sommer eingeleitete EU-Defizitstrafverfahren gegen Athen wegen des überhöhten Defizits zu verschärfen.

Griechenland erschlich sich mit gefälschten Defizit-Zahlen den Euro-Beitritt 2001, muss aber nicht mit einem Rauswurf aus der Euro-Zone rechnen. Athen hatte nach den neuesten Zahlen seit 1997 eine überhöhte Neuverschuldung von drei Prozent vom Bruttoinlandprodukt.

Das Treffen der Finanzminister wird am Dienstag im Kreis der Ressortchefs aller 25 EU-Staaten fortgesetzt.

(fest/sda)

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