Schwarzer Tag für Schweizer Tennis-Asse

Peinlich war der Auftritt von Patty Schnyder (WTA 24). Die Baselbieterin gewann gegen Dinara Safina (WTA 169), die junge Schwester von Marat Safin, lediglich zwei Games (1:6, 1:6 in 48 Minuten). Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen nach der Niederlage gegen Sofia Arvidsson im Fedcup unterlag Schnyder einer in der Weltrangliste weit hinter ihr klassierten Spielerin. Nächste Woche pausiert Schnyder; dann reist sie an ein Turnier nach Helsinki.

Die erst 16-jährige Safina nutzte gegen Schnyder jede sich bietende Chance konsequent -- und die Schweizerin liess jeglichen Kampfgeist vermissen. Safina hatte in der 1. Runde, in der Schnyder von einem Freilos profitierte, Asa Svensson geschlagen. Die Russin bestreitet erst ihr viertes WTA-Turnier und hat im Frühling in Estoril bei der Premiere sogar die Halbfinals erreicht.

Für Marc Rosset (ATP 98) war der Italiener Stefano Galvani (ATP 119) zu stark. Rosset hielt lediglich zu Beginn des Spiels mit, musste danach aber für die Anstrengungen des Vortags (1:6, 7:6, 7:6 gegen Eduardo Massa) büssen. Dank der Achtelfinalqualifikation wird Rosset in der Weltrangliste aber wieder ein paar wenige Plätze gewinnen können.

Bastls Satzbälle gegen Kuerten

George Bastl (ATP 113) ist in in Los Angeles in der Startrunde am Brasilianer Gustavo Kuerten (ATP 19) gescheitert. Bastl verlor gegen den zweifachen French-Open-Sieger 5:7, 6:7 (7:9) und besass im zweiten Satz im Tiebreak sogar zwei Satzbälle. Am Wochenende wird Bastl die Qualifikation für das Turnier der Masters-Serie in Toronto bestreiten. Danach kehrt er für die Interclub-Meisterschaft mit GC in die Schweiz zurück.

Haas' misslungenes Comeback Der topgesetzte Deutsche Tommy Haas unterlag bei seinem ersten Match seit Roland-Garros Ende Mai dem Qualifikanten Alex Bogomolov (USA) 4:6, 4:6. In den letzten Wochen hatte sich Haas um seine Eltern gekümmert, die bei einem Motorradunfall schwer verletzt worden waren.

(ba/sda)